Die Ambrosia-Blütezeit beginnt in Deutschland, mit Belastungen im Südosten. Experten warnen vor allergenen Pollen und ungenauen Vorhersagen.
Steigende Probleme durch Ambrosia-Pollen für Allergiker

Allergiker sollten sich auf zunehmende Probleme durch Ambrosia-Pollen einstellen. Die Blütezeit beginne nun auch hierzulande, teilte die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst in Berlin mit.
«Die vorausgegangene Wärme hat zu einem Entwicklungsschub und ersten deutlichen Belastungen im Südosten Brandenburgs (Niederlausitz) geführt», heißt es in der jüngsten Wochenpollenvorhersage für Deutschland. Im größten Teil Deutschlands bleibe es in der Fläche jedoch bei sehr geringem oder sporadischem Pollenflug, der kaum Belastungen verursache.
In Bayern gab es letzte Woche eine leicht erhöhte Pollenkonzentration, wie Anke Kniffka vom Zentrum für medizinisch-meteorologische Forschung in Freiburg des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erklärte. Der Hintergrund waren östliche Winde, die Pollen aus Nachbarländern brachten.
Vorhersage schwierig
«In diesem Jahr befinden wir uns noch am Anfang der Saison», so die Expertin. «Über einen speziellen Verlauf können wir also noch nichts sagen.»
Die aus Nordamerika eingeschleppte Art Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) ist Kniffka zufolge mittlerweile in Deutschland etabliert. «Zurzeit tritt sie vor allem in Süddeutschland, im Südwesten, im südlichen Brandenburg und in Hessen auf.» Insbesondere das südliche Brandenburg ist laut Messungen ein Hotspot.
Es gibt jedoch nicht genügend Informationen über die tatsächliche Verbreitung der Pflanze, um den Pollenflug genau vorhersagen zu können. Dies wäre jedoch wünschenswert, da Ambrosia-Pollen sehr allergen sind.