2022 waren es sogar 1307 Gerettete – Mindestens 378 Menschen ertranken. DLRG-Präsidentin mahnt Personalmangel an.
DLRG-Rettungsschwimmer retten 870 Menschen im Jahr 2023,1120 Leben gerettet insgesamt
Die Zahl der Menschen, die im vergangenen Jahr von den Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern der DLRG bundesweit gerettet wurden, belief sich auf 870. Ein Jahr zuvor waren es noch 836 Gerettete, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit Sitz in Bad Nenndorf, Niedersachsen, in Potsdam mitteilte.
Im letzten Jahr haben insgesamt 1120 Helfer Menschenleben gerettet – einschließlich der Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzinfarkten am Strand oder auch abseits des Strandes. Im Jahr 2022 waren es sogar 1307.
Die DLRG konnte jedoch mindestens 378 Menschen nicht mehr retten – sie ertranken. Die Anzahl der Badetoten im Jahr 2023 wurde bereits im Februar von der DLRG veröffentlicht.
Laut Angaben kamen die Wasserretter im vergangenen Jahr bundesweit auf etwa 61.000 Hilfeleistungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In rund 4000 weiteren Fällen unterstützten sie beispielsweise gekenterte Segelboote oder Tiere in Not. Die Rettungskräfte waren in über 1200 Schwimmbädern und an mehr als 1100 Freigewässern im Einsatz, darunter viele Strände an Nord- und Ostsee.
«Zur Wahrheit gehört aber auch, dass etliche Schwimmbäder über Personalmangel klagen, zahlreiche Gewässer weiter unbewacht sind und die Freiwilligen inzwischen weniger Zeit für ihr Ehrenamt aufbringen können», mahnte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.