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Dutzende Tote wegen eisiger Temperaturen in den USA

Eiseskälte und scharfer Wind haben in vielen US-Bundesstaaten für lebensgefährliche Konditionen gesorgt – binnen weniger Tage starben Dutzende Menschen.

Unweit der Great-Falls-Wasserfälle von Paterson im US-Bundesstaat New Jersey geht ein Mann über eine dicke Eisschcht.
Foto: Ted Shaffrey/AP/dpa

Millionen Menschen in den USA hoffen nach einer starken Kältewelle auf Entspannung und mildere Temperaturen. Das Climate Prediction Center der staatlichen Wetterbehörde NOAA prognostiziert für die kommende Woche wärmeres Wetter als der langjährige Durchschnitt. Eisregen, Schnee, starker Wind und Temperaturen im zweistelligen Minusbereich haben in vielen Teilen des Landes schwerwiegende Auswirkungen gehabt.

Laut eigenen Zählungen verschiedener US-Medien sind Dutzende Menschen gestorben. NBC News berichtet von mindestens 59 wetterbedingten Todesfällen in verschiedenen Bundesstaaten seit dem 12. Januar. CBS meldet, dass 89 Menschen infolge des Wetters gestorben sind.

Laut Medienberichten verloren in Tennessee 25 Menschen ihr Leben, darunter ein Mann, der Schnee vom Dach seines Hauses entfernen wollte. In Oregon wurden neben 13 weiteren Todesfällen drei Menschen durch eine von einem Eissturm heruntergerissene Stromleitung getötet, während ein Baby den Vorfall nur knapp überlebte. In Louisiana starben drei Menschen, wobei zwei von ihnen an Unterkühlung starben. Es wird derzeit noch untersucht, ob einige tödliche Autounfälle in Kentucky und Illinois mit Eis und Glätte in Verbindung stehen.

Aufgrund der eisigen Temperaturen wurden bei einem Football-Spiel am Samstag in Missouri zahlreiche Besucher im Stadion von Sanitätern behandelt. Texas forderte seine Bewohner aufgrund der Minusgrade auf, Energie zu sparen. In Pennsylvania, Kalifornien, New Mexico und Indiana wurden unter anderem Stromausfälle gemeldet.

Die Kältewelle wird voraussichtlich spätestens Mitte der Woche vorüber sein. Gemäß dem Climate Prediction Center werden die Temperaturen ab Dienstag über dem Durchschnitt dieser Jahreszeit liegen. Die Meteorologen erklärten, dass es mindestens bis Anfang Februar wahrscheinlich ungewöhnlich warm bleiben wird. Lediglich in Alaska wird es außerordentlich kalt bleiben.

dpa