Ein Viertel nutzt Sonnenschutz nur zu speziellen Anlässen, obwohl 81% Schutz wichtig finden. Viele vergessen regelmäßiges Eincremen.
Deutsche vernachlässigen oft den Sonnenschutz,Umfrage zeigt
Das Bewusstsein ist vorhanden, aber die Handlungen sind begrenzt: Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbands verwenden nur knapp ein Viertel der Erwachsenen (24 Prozent) Sonnenschutzmittel nur zu speziellen Anlässen wie im Freibad oder im Urlaub. Gleichzeitig gaben 81 Prozent der Befragten an, dass der Schutz vor Sonneneinstrahlung für sie wichtig ist. Jeder zweite vermeidet längere Aufenthalte in der Sonne.
Jedoch gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie viel Wert auf eine sommerliche Bräune legen. Fast genauso viele (37 Prozent) hatten in den letzten Jahren normalerweise einmal oder mehrmals pro Jahr einen Sonnenbrand. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) vergisst oft, sich mit Sonnencreme einzucremen.
Laut Experten ist UV-Strahlung der größte Risikofaktor für Hautkrebs, dessen Fallzahlen in Deutschland kürzlich stetig gestiegen sind. Das regelmäßige Auftragen von Sonnencreme und -spray ist daher eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Gesundheit zu schützen.
Laut einer Umfrage verwenden Frauen deutlich häufiger Sonnenschutzmittel als Männer: 72 Prozent der Frauen gaben an, sich normalerweise im Frühjahr und Sommer damit vor der Sonne zu schützen, bei den Männern waren es 58 Prozent. Und bei jüngeren Menschen scheint das Bewusstsein für die Gefahr von Sonnenbränden größer zu sein: Nur 2 Prozent der 18- bis 34-Jährigen cremt sich nie ein. Bei den über 65-Jährigen sind es 9 Prozent.
Laut der Umfrage denken fast zwei Drittel (61 Prozent) beim Duft von Sonnencreme an Urlaub. Allerdings mögen nur 46 Prozent den Geruch – und 44 Prozent empfinden das Gefühl von Sonnencreme auf der Haut als unangenehm.