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ETH Zürich erhöht Semestergebühren drastisch

Ab Herbstsemester 2025 sind Studiengebühren an ETH und EPFL in der Schweiz dreimal so hoch wie bisher, zusätzliche Abgaben inklusive.

Studierende aus dem Ausland müssen an der ETH künftig dreimal so viel zahlen wie bisher. (Archivbild)
Foto: Alexandra Wey/KEYSTONE/dpa

Eine bisher relativ günstige Eliteuniversität für Deutsche und andere Ausländer, die ETH in Zürich, erhöht die Semestergebühren deutlich. Ab dem Herbstsemester 2025 wird das Dreifache der bisherigen Studiengebühren fällig, wie der ETH-Rat, das Aufsichtsgremium, bekannt gab. Das Gleiche gilt für die Universität EPFL in Lausanne. Studierende, die bereits eingeschrieben sind, können ihr Bachelor- oder Masterstudium noch zu den alten Preisen abschließen.

Zurzeit betragen die Studiengebühren an beiden Universitäten 730 Franken pro Semester und werden daher auf 2190 Franken (ca. 2350 Euro) steigen. An der ETH kommen zusätzlich obligatorische Abgaben in Höhe von derzeit 74 Franken pro Semester hinzu.

Laut dem Rat betrifft die neue Regelung ausländische Studierende, die in die Schweiz ziehen, um zu studieren. Die Gebühren sollen alle vier Jahre entsprechend dem Verbraucherpreisindex angepasst werden.

Leben in Zürich teuer

Die ETH warnt auf ihrer Webseite vor den Preisen in Zürich. Bezogen auf die bisherigen Gebühren heißt es da, dass Studierende für Studien- und Lebenshaltungskosten mit bis zu 27.000 Franken rechnen sollten. Jetzt wird es entsprechend teurer.

Trotzdem ist die ETH auch nach der Erhöhung der Gebühren immer noch wesentlich günstiger als ähnliche Universitäten in Großbritannien. In Oxford belaufen sich die Studiengebühren für ein Jahr Wirtschaftsstudium zum Bachelor auf fast 50.000 Euro, ohne Unterkunft.

dpa