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Explosion beim siebten Testflug des "Starship" von Elon Musk

Das Raumfahrtunternehmen SpaceX wird die Ursache analysieren, um die Zuverlässigkeit des Systems zu verbessern. Die untere Raketenstufe konnte erfolgreich aufgefangen werden.

Der siebte teststart des Starship weniger erfolgreich
Foto: Eric Gay/AP/dpa

Rückschlag für das «Starship» von Elon Musk: Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat einen siebten Testflug nicht wie geplant abschließen können, sondern ist wenige Minuten nach dem Start explodiert. «Die Teams werden die Daten aus dem heutigen Flug weiter auswerten, um die Ursache besser zu verstehen», teilte das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX auf der ebenfalls dem Tech-Milliardär gehörenden Plattform X mit. «Bei so einem Test liegt der Erfolg darin, was wir lernen, und der heutige Flug wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit des “Starship” zu verbessern.»

Auffangen der unteren Raketenstufe mit Greifarmen gelang

Im Testflug gelang es jedoch immerhin, die untere Raketenstufe am Startturm im US-Bundesstaat Texas mit Greifarmen wieder aufzufangen, was bisher nur einmal erfolgreich war und beim vorherigen Testflug nicht funktionierte.

Das Raketensystem wurde erstmals im April 2023 getestet und explodierte damals nach wenigen Minuten vollständig. Bei nachfolgenden Tests hatte die obere Stufe jedoch bereits das All erreicht und landete kontrolliert im Indischen Ozean.

«Starship» ist größer als die Freiheitsstatue

Das «Starship» besteht aus dem etwa 70 Meter langen Booster «Super Heavy» und der ebenfalls «Starship» genannten oberen Stufe, die rund 50 Meter misst – insgesamt ist das System größer als die Freiheitsstatue. Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem «Starship» Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.

Die Konkurrenz holt auf

Nur einen Tag zuvor hatte die Konkurrenz einen erfolgreichen Test hingelegt: Die Rakete «New Glenn» des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos erreichte bei einem ersten Testflug die geplante Umlaufbahn, landete aber nicht wie vorgesehen auf einer Plattform im Atlantik. Mit der Rakete, die allerdings deutlich kleiner als das «Starship» ist, will Blue Origin SpaceX in Zukunft Konkurrenz machen.

dpa