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Forscher besorgt: Camp-Hill-Virus endeckt – droht neue Pandemie?

Wissenschaftler haben in den USA das Camp-Hill-Virus entdeckt – ein enger Verwandter des tödlichen Nipah-Virus! Träger sind Spitzmäuse, doch könnte das Virus auch auf Menschen überspringen? Experten warnen und fordern weitere Untersuchungen. Alle aktuellen Infos hier!

Foto: NF24 / Canva

Wissenschaftler haben in Alabama, USA, ein neues Virus entdeckt, das als Camp-Hill-Virus bezeichnet wird. Dieses Virus gehört zur Familie der Henipaviren, zu der auch die gefährlichen Nipah- und Hendra-Viren zählen. Die Entdeckung hat weltweit Besorgnis ausgelöst, da Henipaviren für ihre Fähigkeit bekannt sind, von Tieren auf Menschen überzuspringen und schwere Erkrankungen zu verursachen.

Was ist das Camp-Hill-Virus?

Das Camp-Hill-Virus wurde erstmals in Nordamerika identifiziert und in Spitzmäusen (Blarina brevicauda) nachgewiesen. Diese kleinen Säugetiere sind in weiten Teilen der USA und Kanadas verbreitet. Henipaviren wurden bisher hauptsächlich in Fledermäusen gefunden, aber die Entdeckung in Spitzmäusen erweitert das bekannte Wirtsspektrum dieser Viren.

Verwandtschaft zu anderen gefährlichen Viren

Henipaviren sind für ihre hohe Pathogenität bekannt. Das Nipah-Virus, ein Mitglied dieser Familie, hat in der Vergangenheit Ausbrüche mit hohen Sterblichkeitsraten verursacht. Ein weiteres Beispiel ist das Hendra-Virus, das erstmals in Australien entdeckt wurde und ebenfalls schwere Erkrankungen bei Menschen und Tieren hervorrufen kann.

Übertragungswege und Symptome

Henipaviren können durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Körperflüssigkeiten auf den Menschen übertragen werden. Mögliche Symptome einer Infektion sind Fieber, Husten und in schweren Fällen eine Gehirnentzündung (Enzephalitis). Bisher gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass das Camp-Hill-Virus auf Menschen übergegangen ist. Experten betonen, dass das Risiko einer Übertragung auf den Menschen derzeit als gering eingeschätzt wird.

Forschungsbedarf und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl bisher keine menschlichen Infektionen mit dem Camp-Hill-Virus bekannt sind, halten Wissenschaftler weitere Untersuchungen für notwendig, um das Potenzial für eine Übertragung auf den Menschen besser einschätzen zu können. Die Entdeckung unterstreicht die Bedeutung der Überwachung von Wildtierpopulationen, um frühzeitig potenzielle zoonotische Bedrohungen zu identifizieren.

Die aktuelle Entdeckung des Camp-Hill-Virus in den USA zeigt, wie wichtig es ist, die Interaktion zwischen Mensch und Tier genau zu beobachten. Während derzeit kein unmittelbarer Grund zur Sorge besteht, bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft wachsam, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

bh