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Explosion in Solingen: Fünf Verletzte bei Brandanschlag

Verdächtiger schwer verletzt, Ermittlungen laufen. Großalarm ausgelöst, Tatort weiträumig abgesperrt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei in der Innenstadt von Solingen. Hier ist es zu einer Explosion gekommen.
Foto: Gianni Gattus/dpa

Bei der Explosion eines Brandsatzes an einer Geschäftszeile sind in Solingen fünf Menschen verletzt worden. «Es gab eine Explosion. Was genau explodiert ist, ist noch unklar», sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. «Die Ermittlungen laufen.» 

Unter den Verletzten befindet sich ein Verdächtiger, der bei der Explosion selbst am schwersten verletzt wurde, wie dpa am Dienstag aus Ermittlerkreisen erfuhr. Der Schwerverletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert und in eine Spezialklinik gebracht, so ein Polizeisprecher. Bei der Explosion gingen auch Fensterscheiben zu Bruch. Das Feuer wurde schnell gelöscht.

Verletzte durch Splitter und Knalltraumata

Vier weitere Personen wurden leicht verletzt. Die Leichtverletzten, darunter ein Kind, sind 7, 35, 38 und 45 Jahre alt, wie aus Ermittlerkreisen verlautete. Sie haben Verletzungen durch Splitter und Knalltraumata erlitten.

Der Inhaber eines Geschäfts erkannte vor seinem Laden einen Mann wieder, der ihm bereits durch Sachbeschädigungen bekannt war. Als er den Mann ansprach, ließ dieser einen flaschenähnlichen Gegenstand fallen, was die Explosion auslöste. Sein Zustand ist kritisch, aber nicht lebensbedrohlich, seine Identität ist noch unklar, so die Ermittlerkreise.

Großalarm ausgelöst

Die Behörden reagierten mit einem Großalarm. Es wurde eine sogenannte Besondere Aufbau-Organisation eingesetzt, wie es bei größeren Ereignissen üblich ist. Die vierspurige Wohn- und Geschäftsstraße in der Solinger Innenstadt, wo sich der Tatort befindet, wurde großflächig abgesperrt.

Über dem Gebiet kreiste am Nachmittag ein Polizeihubschrauber und machte Luftaufnahmen. Ein Notruf sei gegen 14.18 Uhr eingegangen. Zuvor hatten das «Solinger Tageblatt» und die «Rheinische Post» über einen lauten Knall und Rauchentwicklung berichtet. 

dpa