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Gleich mehrere Sternschnuppenströme am Nachthimmel

Es gibt den Glauben, bei einer Sternschnuppe hat man einen Wunsch frei. Wenn das stimmt, könnten demnächst wieder einige Wünsche wahr werden.

Die Perseiden gehören zu den bekannsten Meteorenstömen. Bereits jetzt könnten Sternschnuppen davon zu sehen sein.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

In den nächsten Wochen haben Himmelsgucker eine gute Chance auf Sternschnuppen bei mehreren Meteorströmen. Die Perseiden, Delta-Aquariiden und Eta-Eridaniden verglühen in unserer Atmosphäre. Die ersten beiden Ströme sind bereits aktiv, aber noch nicht auf ihrem Höhepunkt, so die Internationale Meteor Organisation. Die Vereinigung der Sternfreunde aus Bensheim teilte mit, dass nicht alle drei Ströme die gleichen Beobachtungschancen bieten, selbst bei gutem Wetter.

Der prächtige Strom

Die Perseiden sind die bekanntesten Meteore. Ihr Maximum erreichen sie am Abend des 12. August. «Dieser Zeitpunkt ist für die Beobachtung nicht sonderlich günstig: Der Mond steht am Himmel, er geht erst gegen 23 Uhr unter», teilte der Vorsitzende der Sternfreunde, Uwe Pilz, mit. Der Radiant, also die Stelle, von der die Perseiden kommen, steht zum Ende der Nacht am höchsten. «Deshalb rate ich zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte. Von einem dunklen Standort aus könne man dann 20 bis 30 Meteore je Stunde erwarten. Am Morgenhimmel steht das Sternbild Perseus, dem die Perseiden zu entspringen scheinen, in östlicher Richtung.

Die eigentliche Ursache liegt darin, dass die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Breites Maximum

Die Eta-Eridaniden kann man mit Glück in mehreren Nächten sehen. Sie haben den Sternfreunden zufolge ein breites Maximum. Der Höhepunkt sei am 8. August. In dieser ersten Augusthälfte störe auch der Mond nicht. Und auch hier seien die Stunden ab Mitternacht besser geeignet, weil das Sternbild Eridanus dann höher am Himmel steht. Allerdings: Dieser Strom ist sehr schwach. «Von einem dunklen Standort aus kann man ein bis zwei dieser Sternschnuppen beobachten.» Am Morgen stehe Eridanus tief im Südosten.

Geringe Chancen

Die Delta-Aquariiden haben den Sternfreunden zufolge gleich zwei Höhepunkte am 30. Juli und am 13. August, fast gleich mit den Perseiden. Der Radiant stehe ziemlich tief. Das heißt Pilz zufolge, man wird sie eher auf der Südhalbkugel beobachten können. Bei sorgfältiger Beobachtung könnten aber einige wenige Meteore pro Stunde zu sehen sein. Das Sternbild Wassermann, aus dem sie zu kommen scheinen, stehe beim zweiten Maximum am Morgenhimmel gegen 2.00 Uhr am höchsten. Pilz: «Dann stört auch der Mond nicht.» 

“Der Zug nach Berlin fährt um 10:30 Uhr ab”, sagte der Bahnhofsmitarbeiter.

“Das Treffen wird am Freitag um 15:00 Uhr stattfinden”, sagte der Chef.

dpa