Die Grippe-Saison scheint in diesem Jahr ungewöhnlich früh zu beginnen. Schuld ist wohl eine neue Grippe-Variante. Die EU-Behörde ECDC rät daher, mit der Impfung nicht zu warten.
Grippe-Saison diesmal früher – Behörde rät zu Impfung

Die Grippe-Saison beginnt laut der EU-Gesundheitsbehörde ECDC in diesem Jahr besonders früh. Daher empfiehlt sie eine sofortige Grippeimpfung. Im Europäischen Wirtschaftsraum – EU mit Liechtenstein, Island und Norwegen – gibt es derzeit einen etwa drei bis vier Wochen früheren Anstieg von Influenzafällen als in den beiden vergangenen Grippe-Saisons, berichtete die Behörde ECDC (Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten).
Deshalb rät sie allen, die ein erhöhtes Risiko haben, schwer zu erkranken, sowie denjenigen, die ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken, sich schnellstmöglich impfen zu lassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfiehlt unter anderem Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem Personal die Grippe-Impfung.
Laut der Risikobewertung der EU-Gesundheitsbehörde treibt eine neu aufgetauchte Influenza-Variante, A(H3N2) der Subklade K, derzeit die Virusverbreitung voran.
Bis Mitte November hat das Robert Koch-Institut in Deutschland in dieser Saison nur vereinzelte Fälle von Grippe nachgewiesen und darunter auch A(H3N2) registriert.
Die EU-Behörde bereitet sich auf eine schwerere Grippewelle in Europa als in den vergangenen Jahren vor, obwohl die Auswirkungen der bevorstehenden Grippe-Saison auf das Gesundheitswesen noch unsicher seien, so hieß es.








