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Unwetterwarnung im Südwesten Deutschlands nach Pfingsten

Meteorologen warnen vor erneuten unwetterartigen Regenfällen, besonders im Südwesten. Genauere Vorhersagen sind aufgrund unterschiedlicher Modelle schwierig, betroffen sein könnten Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg.

Große Teile der Altstadt von Zell an der Mosel stehen unter Wasser.
Foto: Thomas Frey/dpa

Im Südwesten Deutschlands kann es nach Pfingsten erneut unwetterartige Regenfälle geben. «Interessant wird es am Dienstag. Dann soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich dabei verstärkt», sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach. «An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen.» 

Nach Angaben der Meteorologen ist eine exakte Vorhersage schwierig, da die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet werden. Aber: «Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein.» Zwar seien die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings komme der größte Teil des Regens innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel, sagte Übel. Und sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunkt der Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden. 

Die Prognosen für ganz Deutschland im Einzelnen

Am Pfingstmontag ist ein Wechsel aus Sonne und Wolken zu erwarten. Im Laufe des Tages können vor allem nördlich einer Linie von der Mosel über den Harz bis zur Niederlausitz sowie im Alpenvorland Schauer und Gewitter auftreten. Der DWD warnt lokal vor Starkregen. Dazwischen, in einem Streifen von der Pfalz bis nach Franken und Sachsen, bleibt es größtenteils trocken und es wird mit längeren sonnigen Phasen gerechnet. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad, an der See und in höheren Bergregionen bleibt es etwas kühler.

Der Himmel wird am Dienstag in der Südwesthälfte überwiegend stark bewölkt sein, und es wird teils kräftigen und mitunter gewittrigen Regen geben, der bis zum Abend die südliche Mitte erreicht. Im Norden und Nordosten hingegen wird es laut Prognosen heiter bis sonnig und trocken sein. Die Höchstwerte liegen bei länger anhaltenden Regenfällen nur um 17 Grad, sonst zwischen 20 und 25 Grad. In einigen Regionen, vom Rheinland und dem Emsland bis nach Sachsen und Brandenburg, können sogar 25 bis 29 Grad erreicht werden.

Laut DWD wird am Mittwoch bei wechselnder Bewölkung gebietsweise schauerartiger Regen erwartet, der auch den Norden und Nordosten erreichen wird – begleitet von teils heftigen Gewittern. Es besteht die Möglichkeit von Unwettern aufgrund von Starkregen.

dpa