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Fortschritte im Kampf gegen Marburg-Virus in Ruanda

Hoffnung auf Beendigung des Ausbruchs nach 42 Tagen ohne neue Fälle und 66 bisherigen Erkrankungen.

Die WHO überwacht weltweit die Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten. (Archivfoto)
Foto: Lian Yi/XinHua/dpa

In Ruanda gibt es die Hoffnung, dass der Marburg-Virus-Ausbruch bald endet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf berichtete, dass seit Ende Oktober keine neuen Krankheitsfälle im Zusammenhang mit dem tödlichen Virus gemeldet wurden.

Falls innerhalb von 42 Tagen nach der Genesung des letzten Patienten keine neuen Fälle entdeckt werden, kann der Ausbruch als beendet erklärt werden, so die Aussage. Dieser Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit des Virus.

Bislang 66 nachgewiesene Fälle

Ende September wurde der Ausbruch in dem ostafrikanischen Land gemeldet. Das Virus kann hohes Fieber verursachen und Symptome wie Muskelschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall und blutiges Erbrechen hervorrufen.

Seit dem Beginn des Ausbruchs gab es laut WHO 66 Fälle von Marburg. 15 Patienten sind gestorben. Die meisten Infektionen traten bei medizinischem Personal in der Hauptstadt Ruandas, Kigali, auf. Der Verdacht auf das Marburg-Virus bei zwei Personen in Hamburg hat sich nicht bestätigt.

Laut dem Gesundheitsministerium begann der Ausbruch durch eine Übertragung von Flughunden auf Arbeiter in der Nähe einer Bergbaumine. Der Erreger wurde nach der hessischen Stadt Marburg benannt, da sich dort im Jahr 1967 Laborangestellte mit dem zuvor unbekannten Virus bei Versuchsaffen infiziert hatten.

dpa