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Intelligente Scheinwerfer und Energiespar-Chips im Rennen um Deutschen Zukunftspreis 2024

Forscherteams präsentieren marktfähige Entwicklungen mit innovativen Anwendungen wie blendfreie Autoscheinwerfer und leistungsstarke Energiespar-Chips.

Schon die Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis gilt als Auszeichung
Foto: Christophe Gateau/dpa

Drei Forscherteams haben im Deutschen Museum in München ihre für den Deutschen Zukunftspreis 2024 nominierten Projekte vorgestellt, darunter intelligente Scheinwerfer, eine bildgebende KI und Energiespar-Chips, die bereits marktfähig sind.

Die Mannschaften stammen aus Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird den mit 250.000 Euro dotierten Preis am 27. November in Berlin verleihen.

Licht wird intelligent 

Die Osram International GmbH aus Regensburg und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin entwickelten ein «digitales Licht» in Form einzeln bedienbarer LED-Pixel. 

Eine Anwendung: Ein Autoscheinwerfer, der durch intelligente Lichtverteilung den Gegenverkehr nicht blendet. Zudem projiziert er Piktogramme auf die Straße, zum Beispiel eine Schneeflocke bei Frostgefahr. Daraus ergeben sich weitere Anwendungen auch im Bereich der Augmented Reality (AR, erweiterte Realität).

Generative KI demokratisieren

Mit «Stable Diffusion» ist an der Ludwig-Maximilians-Universität München eine bildgebende KI entwickelt worden, die Befehle in Bilder verwandelt. Um die Demokratisierung der Technologie zu fördern, wurde die Software Open-Source gestellt und ist nicht patentiert. 

Im Rahmen des Zukunftspreis-Projekts kooperiert der Lehrstuhl von Professor Björn Ommer an der LMU mit der Nyris GmbH aus Düsseldorf, die eine visuelle Suchfunktion bereitstellt. Durch die Verwendung von Stable Diffusion können aus Konstruktionsdatensätzen fotorealistische Bilder generiert werden. Dies könnte beispielsweise dazu beitragen, dass defekte Teile bei technischen Anlagen schnell erkannt werden können.

Energiespar-Chip für Windkraftanlagen und Züge 

Die Infineon Technologies AG aus München hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz ein Leistungshalbleiter-Modul entwickelt, das zuverlässiger, schneller und leistungsstärker als bisher Strom in hohen Spannungsklassen schalten kann und somit zur Energiewende beitragen soll. Der Energiespar-Chip aus Siliziumkarbid mit innovativer Kupferkontaktierung ist vielseitig einsetzbar und eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen große Strommengen in Bruchteilen von Sekunden reguliert werden müssen.

 

[Intelligente Scheinwerfer und Energiespar-Chips im Rennen um Deutschen Zukunftspreis 2024],[Forscherteams präsentieren marktfähige Entwicklungen mit innovativen Anwendungen wie blendfreie Autoscheinwerfer und leistungsstarke Energiespar-Chips.]

 

dpa