Der neunjährige Tony Hudgell wurde zweimal zur Gartenparty von König Charles eingeladen, aber blieb mit seiner Adoptivmutter im Stau stecken.
Tony Hudgell: Einladung zum König, aber im Stau stecken geblieben
Es ist nicht alltäglich, dass man von König Charles zu einer Gartenparty eingeladen wird. Dem neunjährigen Tony Hudgell ist diese Ehre nun bereits zum zweiten Mal zuteilgeworden.
Der Junge, dem als Baby beide Beine amputiert worden waren aufgrund von Misshandlungen seiner leiblichen Eltern, sollte eigentlich im Garten des Buckingham-Palasts erwartet werden. Aber es kam anders: Er und seine Adoptivmutter blieben im Stau stecken.
Ein Foto auf X (vormals Twitter) zeigte ihn mit Sonnenbrille im Auto sitzend. Dazu schrieb seine Mutter: «Stecken seit zwei Stunden auf der M20 fest und werden es nicht rechtzeitig zur Gartenparty des Königs schaffen.»
Adoptivmutter ist erleichtert
Einige Stunden später kam – ebenfalls auf X – eine Antwort des Palasts: «Es tut uns leid, das zu hören, Tony! Wir hatten uns auch darauf gefreut, dich zu sehen. Hast du Lust, es an einem anderen Tag noch mal zu versuchen? Überlass das uns.»
Tonys Mum bedankte sich für die «wundervolle Antwort» und fügte hinzu: «Wir waren alle so enttäuscht und platt heute Abend.» Nun seien alle erleichtert und Tony werde viel zufriedener ins Bett gehen.
Die Partys sind Teil des traditionellen Sommerprogramms des Königshauses. Sie dienen der Ehrung von Personen aus Verwaltung, Militär und Zivilgesellschaft, die sich durch ihren Einsatz für das Gemeinwohl verdient gemacht haben.
Tony Hudgell machte 2020 Schlagzeilen, als er mit seinen Prothesen einen Spendenlauf für eine Klinik absolvierte. Die Aktion wurde vom damals fast 100-jährigen Weltkriegsveteranen Captain Tom Moore inspiriert, der mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof spazierte, um während der Pandemie Geld für den Gesundheitsdienst NHS zu sammeln.
Es war unklar, ob König Charles aufgrund seiner Krebserkrankung an den Gartenpartys in diesem Jahr teilnehmen kann. Ende April gab der Palast jedoch bekannt, dass die Therapie erfolgreich verläuft und der König zumindest teilweise wieder öffentliche Termine wahrnehmen kann.