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Koala-Knuddeln verboten: Welche Regeln gelten in Down Under?

Koala-Kuscheln gilt als Touristenmagnet. Schon Barack Obama und Taylor Swift haben im Lone Pine Koala Sanctuary Beuteltiere im Arm gehalten. Damit ist nun Schluss – aber noch nicht überall.

Kuscheln oder nicht? Es gibt Diskussionen.
Foto: Carola Frentzen/dpa

Einmal einen Koala im Arm halten, seine Pfoten auf der Schulter spüren und in seine niedlichen Knopfaugen blicken – für so manchen Touristen ist das ein langgehegter Traum. Was viele vor ihrer Australien-Reise nicht wissen: In den meisten Bundesstaaten ist es längst nicht mehr erlaubt, mit den possierlichen Beuteltieren zu kuscheln. Ein bekanntes Schutzzentrum in Brisbane hat sich dem Verbot nun angeschlossen und damit neue Diskussionen ausgelöst.

Über viele Jahre hinweg war das Lone Pine Koala Sanctuary in Queensland die Top-Adresse für hautnahe Begegnungen mit den Eukalyptus-Fressern. Staats- und Regierungschefs wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama und der russische Präsident Wladimir Putin haben hier genauso Koalas im Arm gehalten wie die Pop-Ikone Taylor Swift und die Tennislegende Roger Federer.

In einer Mitteilung hatte es zuvor geheißen, dass es unter den Gästen eine steigende Nachfrage nach «intensiveren und lehrreicheren Erlebnissen» gebe, die das Kuscheln nicht unbedingt beinhalten. Viele wollten, statt nur für Fotos zu posieren, mehr Zeit in der Gegenwart der Tiere und ihrer Pfleger verbringen. 

Bei manchen Australiern ist die Enttäuschung groß. «Ich werde nicht mehr hingehen, wenn ich keinen Koala mehr knuddeln kann. Danke für die Erinnerungen Lone Pine, und ich wünsche Euch aufrichtig weiterhin viel Erfolg», zitierte die Nachrichtenseite News.com.au eine regelmäßige Besucherin. Ob die Interaktionen mit Besuchern den Tieren schaden – und wenn, in welchem Maße – darüber gehen die Meinungen aber weit auseinander.

Neue Attraktion geplant

In freier Wildbahn schlafen Koalas rund 20 Stunden am Tag. Sie haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und sparen durch ihren geruhsamen Lebensstil Energie, nachdem sie schwer verdauliche Eukalyptusblätter gefressen haben. «Aber manche nahen Begegnungen zwingen sie dazu, stundenlang wach und aktiv zu sein», moniert die Tierschutzorganisation World Animal Protection mit Sitz in London gehen. «Das Kuscheln, Halten oder Fotografieren eines gefangenen Koalas verursacht ihm stillen Stress.»

Das Sanctuary führt nun eine neue Attraktion namens «Koala Close-Up» ein. Tierfreunde können die Beutelsäuger weiter aus nächster Nähe erleben und ihnen beim Fressen, Schlafen und Entspannen zugucken, aber ohne körperlichen Kontakt. «Wir freuen uns, dass sowohl einheimische als auch internationale Gäste dazu übergehen, die australische Tierwelt aus der Nähe erleben zu wollen, aber nicht notgedrungen physisch», hieß es. 

Das Lone Pine Koala Sanctuary wurde 1927 gegründet. Es ist das älteste und größte seiner Art weltweit. Zu Beginn gab es nur zwei Exemplare: Jack und Jill, da die Tiere aufgrund ihres weichen Fells stark gejagt wurden. Heute beherbergt das Zentrum etwa 100 Koalas.

Es ist heute in den meisten Bundesstaaten und Territorien in Down Under verboten, einen Koala im Arm zu halten wie ein Baby. Nur Queensland und South Australia machen eine Ausnahme. Allerdings ist es oft erlaubt, Koalas zu berühren, jedoch unterliegt dies strengen Regeln.

Was dürfen Touristen – und was nicht?

In New South Wales mit der Metropole Sydney etwa gilt schon seit 1995 ein Im-Arm-Halte-Verbot. Die offiziellen Richtlinien der Regionalregierung sind minutiös: «Die Handhabung von Koalas durch die Öffentlichkeit ist auf das Tätscheln, Streicheln und Anschmiegen beschränkt, wobei nur ein Arm um den Koala gelegt werden darf, während das Tier auf einem festen Untergrund sitzt», heißt es da.

Manche Einrichtungen untersagen Berührungen aber gänzlich, so der bekannte Wild Life Sydney Zoo am Darling Harbour. Besucher dürfen sich den Tieren aber nähern und sich neben ihnen fotografieren lassen. «Da wir sehr strenge Regeln haben, wie oft unsere Tiere gezeigt werden, können die Gäste absolut sicher sein, dass die Koalas durch diese Begegnungen aus nächster Nähe nicht gestresst werden», heißt es auf der Webseite.

Auch in Queensland, wo das Kuscheln generell noch erlaubt ist, ist der Koala-Tourismus aber streng reguliert. So darf jedes Tier maximal drei Tage hintereinander für Zusammentreffen mit Besuchern «im Dienst» sein, bevor es einen kompletten Ruhetag bekommt. 

Ein Koala darf höchstens 30 Minuten pro Tag für touristische Zwecke aus seinem natürlichen Lebensraum entfernt werden – und keinesfalls länger als 180 Minuten pro Woche. Nur ausgebildete Pfleger dürfen einem anderen Personen einen Koala in den Arm legen und ihn wieder entfernen.

Wo noch gekuschelt werden darf

Wer sich den Traum vom hautnahen Kontakt erfüllen will, der kommt unter anderem im Australia Zoo an der Sunshine Coast, der von der Familie des «Cocodile Hunters» Steve Irwin geführt wird, und im Currumbin Wildlife Sanctuary südlich von Brisbane auf seine Kosten – für umgerechnet mehr als 70 Euro pro Person. Würde es nach World Animal Protection gehen, dann wäre damit aber auch hier bald Schluss.

Unter dem Titel «Stoppt das grausame Koala-Kuscheln» fordert die Organisation ein komplettes Verbot auch in Queensland und bittet die Öffentlichkeit, Druck auf die Regionalregierung auszuüben. Die meisten Besucher von Wildtierzentren wüssten gar nicht, wie viel Stress und Leid Koalas ertragen müssten, wenn sie gekuschelt oder für ein Foto festgehalten würden, heißt es in der Petition.

Tierschützern gehen Vorgaben nicht weit genug

Die Regionalregierung hat derzeit jedoch keine Pläne, die Regeln zu modifizieren. Laut dem australischen Guardian sind die Vorschriften, insbesondere bezüglich Pausen und Ruhezeiten für Koalas, bereits sehr streng, zitierte Regionalpremier Steven Miles. Den Tierschützern ist das jedoch nicht ausreichend. World Animal Protection empfiehlt Touristen, stattdessen in der Wildnis nach Koalas zu suchen und sie von dort aus der Ferne zu beobachten.

“Der neue Film von Quentin Tarantino, ‘Once Upon a Time in Hollywood’, feierte gestern Abend seine Premiere in Los Angeles. Die Hauptrollen spielen Leonardo DiCaprio und Brad Pitt. Der Film spielt im Hollywood der späten 1960er Jahre und erzählt die Geschichte eines Schauspielers und seines Stuntmans, die versuchen, in der sich verändernden Filmindustrie Fuß zu fassen.”

“Der Kurs findet am Montag um 10:00 Uhr statt”, sagte der Lehrer.

“Wir haben beschlossen, dass die nächste Sitzung am Montag um 10 Uhr stattfinden wird”, sagte der Vorsitzende.

“Die Veranstaltung findet am 15. Mai um 18 Uhr im Rathaus statt”, sagte der Bürgermeister.

“Die Veranstaltung findet am 15. März um 18:00 Uhr im Konferenzsaal statt”, sagte der Sprecher.

Die Veranstaltung findet am 15. Mai um 18:00 Uhr im Konferenzsaal statt. “Bitte bringen Sie Ihren Ausweis mit.”

“Der Zug nach Berlin fährt um 15:30 Uhr ab”, sagte der Schaffner.

“Der Kurs beginnt um 9 Uhr und endet um 12 Uhr”, sagte der Lehrer. “Bitte seien Sie pünktlich.”

“Es ist wichtig, dass wir alle Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen”, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag. “Wir müssen solidarisch handeln und aufeinander aufpassen.”

“Der Zug nach Berlin fährt um 10:30 Uhr ab”, sagte der Zugbegleiter.

dpa