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Kosmisches Spektakel: Perseiden über Deutschland

Viele Wünsche frei: Hunderte Sternschnuppen aus dem Meteorschauer der Perseiden sind in der Nacht auf Mittwoch an unserem Himmel verglüht.

Hunderte Sternschnuppen sind in der Nacht auf Mittwoch an unserem Himmel verglüht.
Foto: Britta Pedersen/dpa

Der Höhepunkt des Sternschnuppen-Stroms der Perseiden wurde heute Nacht erreicht: Theoretisch sollten bis zu 60 Meteore pro Stunde sichtbar sein, einige Schätzungen gehen sogar von bis zu 100 aus.

Ein Hindernis beim Beobachten war jedoch das helle Licht des fast vollen Mondes, das laut der Sternwarte in Rodewisch, Sachsen, im Laufe der Nacht immer höher stieg, zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden auf die Erde treffen.

Die Perseiden haben ihren Ursprung beim Kometen 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt seine Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teilchen. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten. Normalerweise bleibt von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig. Mit einer Eindringgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Sekunde sind die Perseiden recht schnelle Meteore.

Perseiden stammen vom Komet Swift-Tuttle ab

Seit dem Beginn des Monats erscheinen die Meteore am Nachthimmel, und bis Ende August können viele weitere bei gutem Wetter und am besten an einem möglichst dunklen Ort – also nicht in der Großstadt – gesehen werden. Wie der Name schon sagt, scheinen die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.

Der Komet 109 P/Swift-Tuttle kehrt selbst nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn in unsere Region zurück – das wird 2126 erneut der Fall sein. Laut der europäischen Raumfahrtbehörde Esa wird seine Entfernung zur Erde dann immer noch 22,9 Millionen Kilometer betragen.

Swift-Tuttle wurde im Jahr 1862 entdeckt und hat einen Kern mit einem Durchmesser von 26 Kilometern. Laut Angaben der Esa ist er damit zweieinhalbmal so groß wie der Asteroid, der das Aussterben der Dinosaurier verursachte.

dpa