Die Maul- und Klauenseuche ist zurück in Deutschland, das Ausmaß der Verbreitung aber noch unklar. Die Untersuchungen von Tierbeständen gehen weiter.
Landkreis: Derzeit keine weiteren MKS-Fälle bekannt
Die Untersuchungen von weiteren Tierbeständen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg dauern an. Laut einer Sprecherin des Landkreises Märkisch-Oderland gibt es derzeit keine weiteren bestätigten MKS-Fälle.
Betriebe in der Schutzzone um die betroffene Weide mit den Wasserbüffeln in Hönow nahe Berlin werden kontrolliert und die Tiere werden getestet. Schweine und andere Klauentiere im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort wurden vorsorglich euthanasiert.
Am Samstagabend wurde die Weide in Hönow desinfiziert. Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz errichteten auch einen Zaun um das Gelände, wie die Kreis-Sprecherin sagte. Dies soll verhindern, dass das Virus möglicherweise über Wildtiere weiter verbreitet wird.
Es ist noch nicht klar, wie das hochansteckende Virus, das für Klauentiere wie Rinder und Schweine gefährlich ist, in die kleine Herde mit 14 Büffeln gelangt ist. Deutschland galt seit über 30 Jahren als frei von MKS, und auch in Europa gab es seit Jahren keine gemeldeten Ausbrüche mehr.
Es wurde mittlerweile Klarheit über die Variante des Erregers geschaffen, wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bekannt gab. Ähnliche Viren sind im Nahen Osten und in Asien verbreitet. Ein geeigneter Impfstoff kann innerhalb weniger Tage hergestellt werden, wurde berichtet.