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Menschen von Strömung im Rhein mitgerissen: Mann vermisst

Rettungskräfte suchen in Düsseldorf nach einem Mann, der seine Frau retten wollte, die beim Baden im Rhein abgetrieben worden ist. «Baden im Rhein ist lebensgefährlich», warnt die Feuerwehr.

An sogenannten Kribben oder Buhnen - ins Wasser ragende Kiesflächen - bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen.
Foto: Justin Brosch/Justin Brosch/dpa

Am Sonntag wurden mehrere Personen in Düsseldorf von der Strömung im Rhein mitgerissen. Eine Frau wurde lebensgefährlich verletzt, während ihr Mann als vermisst gilt.

Laut der Feuerwehr war die Frau am Nachmittag zum Baden im Fluss gegangen. Sie wurde von der starken Strömung überrascht. Ihr Ehemann und ein weiterer Verwandter sprangen ebenfalls ins Wasser, um die Frau zu retten. Auch sie wurden von der Strömung erfasst.

Einer der Helfer konnte sich im letzten Moment unverletzt aus dem Wasser retten. Die Frau wurde später von Rettungskräften scheinbar leblos aus dem Wasser gezogen. Notfallsanitäter und Notarzt leiteten umfangreiche Wiederbelebungsmaßnahmen ein und brachten die lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus. Ihr zu Hilfe geeilter Mann blieb verschollen. Rettungskräfte brachen die umfangreiche Suche nach dem Mann ab, seine Überlebenschance sei gering, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr. Die Kinder des Ehepaares wurden am Rheinufer von Notfallseelsorgern betreut.

«Baden im Rhein ist lebensgefährlich»

Während der Suche entdeckten Rettungskräfte aus dem Helikopter eine weitere Person, die offensichtlich in Schwierigkeiten im Rhein geraten war und sich an einem Objekt im Wasser festhielt. Er blieb unverletzt.

«Baden im Rhein ist lebensgefährlich», warnt die Feuerwehr. «Beispielsweise an sogenannten Kribben oder Buhnen – ins Wasser ragende Kiesflächen – bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne.» Auch geübte Schwimmer kämen teilweise weit unterhalb der Stelle heraus, an der sie ins Wasser gestiegen waren.

dpa