Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Verwüstung durch Stürme in den USA,Suche nach Opfern und schwere Zerstörung in mehreren Bundesstaaten

Rettungskräfte suchen in den Trümmern, während Tornados und Hagelkörner massive Schäden anrichten. Die Stürme lassen eine halbe Million Menschen ohne Strom zurück.

Im US-Staat Oklahoma erreichte einer der Stürme nach vorläufigen Schätzungen mindestens die Stufe drei von fünf.
Foto: Mike Simons/Tulsa World via AP/dpa

Heftige Stürme haben im Süden und mittleren Westen der USA eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Rettungskräfte und Polizei suchten an verschiedenen Orten nach möglichen Opfern in den Trümmern und versorgten viele Verletzte. Tote wurden aus den Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahoma und Kentucky gemeldet, wie US-Medien berichteten.

In der Nacht zum Sonntag wurden an vielen Orten Tornados gemeldet. Berichten zufolge hatten die Hagelkörner etwa die Größe von Tennisbällen. In Oklahoma hat einer der Stürme laut vorläufigen Schätzungen mindestens die Stufe drei von fünf erreicht – Tornados dieser Klassifizierung können Geschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde erreichen.

Viele Tote besonders in Texas

In den sozialen Medien teilten lokale Behörden und Augenzeugen Fotos und Videos der Zerstörung. Die Stürme verursachten das Umkippen schwerer Sattelzüge samt Ladung, zerstörten Gebäude und rissen Stromleitungen mit sich. Laut CNN waren fast eine halbe Million Menschen in neun Bundesstaaten am frühen Sonntagabend ohne Strom.

Besonders hart traf es den texanischen Landkreis Cooke County in der Nähe von Dallas. Wie verschiedene Medien unter Berufung auf den zuständigen Sheriff berichteten, wurde zunächst eine Raststätte an einer Schnellstraße von einem Sturm zerstört, der dann in einer Wohnwagensiedlung wütete. Sieben Menschen, darunter vier Kinder, kamen ums Leben. Der Gouverneur des Bundesstaats, Greg Abbott, erklärte bei einer Pressekonferenz, dass es in ganz Texas mehr als 100 Verletzte gab. Hunderte Häuser wurden demnach zerstört.

Am Sonntagabend wurde das Ausmaß der Zerstörung langsam deutlich. In mehreren Regionen wurde der Notstand erklärt.

Unwetter noch nicht vorbei

In den USA ist am Montag ein Feiertag – am langen «Memorial Day Weekend» wird mit der Eröffnung der Badesaison inoffiziell der Sommer eingeläutet. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner treffen sich zum Schwimmen und Grillen. Mancherorts dürften die Feierlichkeiten wegen der Unwettergefahr nun ausfallen. Der nationale Wetterdienst sprach für mehrere Bundesstaaten weitere Unwetter- und Tornado-Warnungen aus. Im Süden von Texas galten zudem Hitzewarnungen wegen gefühlter Temperaturen von über 45 Grad.

Experten führen die Zunahme von Naturkatastrophen in den USA – Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände – auch auf die Auswirkungen des Klimawandels zurück. Laut US-Wetterdienst hat sich in den letzten Jahren die Anzahl der Tornados vervielfacht.

dpa