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18 Personen nach Rave-Party in Köln mit Kohlenmonoxid-Vergiftung im Krankenhaus

Kohlenmonoxid-Warngerät schlägt Alarm bei illegaler Veranstaltung, Lebensgefahr für Feiernde

Die Feuerwehr musste in Köln eine illegale Rave-Party beenden.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Nach einer Rave-Party in einer alten Befestigungsanlage in Köln wurden mindestens 18 Personen aufgrund einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr gab bekannt, dass eine Teilnehmerin der illegalen Veranstaltung in der Nacht den Notruf gewählt hatte, da ihre Freundin zusammengebrochen war.

Schon beim Betreten der Location Fort X – Teil der alten Befestigungsanlage – hat das Kohlenmonoxid-Warngerät Alarm ausgelöst, der CO-Wert in der Umgebungsluft war massiv erhöht. «Dieser Messwert bedeutet eine drohende Lebensgefahr für jeden, der sich in der entsprechenden Umgebung aufhält», warnte die Kölner Feuerwehr.

Rund 50 bis 100 Personen feierten zu dem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Die Einsatzkräfte veranlassten die sofortige Räumung und alarmierten weitere Verstärkung von Feuerwehr und Rettungsdienst. Alle Feiernden wurden ärztlich untersucht, mehrere klagten über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schwindel. Kohlenmonoxid-Messungen ergaben bei 18 Personen eine «relevante» Kohlenmonoxid-Vergiftung, für einen Betroffenen sei eine Spezialbehandlung in einer Druckkammer erforderlich geworden.

Es wurde vermutet, dass einige Feiernde bei der Ankunft des Ordnungsamtes und der Polizei in die umliegende Gegend geflohen seien und möglicherweise medizinische Hilfe benötigen könnten. Eine Suche wurde mit Fußtrupps und einer Drohne mit Wärmebildkamera gestartet, jedoch wurden keine weiteren betroffenen Personen gefunden.

Gemäß den Angaben kann eine unbehandelte Kohlenmonoxid-Vergiftung zu dauerhaften Hirn- und Nervenschäden führen und kurzfristig Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen. Bei dem nächtlichen Einsatz waren 60 Einsatzkräfte und 21 Fahrzeuge beteiligt.

dpa