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Mount Everest: Gipfel ist für die neue Saison bereit

Mindestens 40.000 Euro kostet es, den Mount Everest zu erklimmen. Der Gipfel ist nun offiziell für Besteigungen bereit.

Die ersten Bergsteiger akklimatisieren sich bereits am Mount Everest.
Foto: Niranjan Shrestha/AP/dpa

Der Gipfel des Mount Everests ist in dieser Saison offiziell für Besteigungen durch geführte kommerzielle Expeditionen bereit. Eine Gruppe nepalesischer Sherpas hat am Freitagabend Seile bis zur Spitze des höchsten Bergs der Welt angebracht, sagte ein Sprecher der nepalesischen Tourismusbehörde der Deutschen Presse-Agentur.

Eine Vielzahl ausländischer Bergsteigerinnen und Bergsteiger kann dank dieser Hilfsmittel über schwierige Passagen bis zur Spitze gelangen.

Während der aktuellen Everest-Hauptsaison sind bereits Abenteurer und Abenteurerinnen am Berg und machen sich akklimatisiert. Dies bedeutet, dass sie langsam an den niedrigeren Sauerstoffgehalt in großen Höhen gewöhnen, indem sie Zeit in verschiedenen Höhenlagen verbringen. In diesem Frühjahr hat jedoch bisher nur ein Team erfolgreich den Gipfel erreicht – das zehnköpfige Sherpa-Team, das die Seile angebracht hat. Nun können auch kommerzielle Gruppen versuchen, den Gipfel zu erreichen – sobald geeignete Wetterfenster zur Verfügung stehen.

Aufstieg aus Nepal oder China

Im Frühling versuchen die meisten Menschen, den Mount Everest zu besteigen, da die Bedingungen zu dieser Zeit in der Regel am besten sind. Der Berg liegt an der Grenze zwischen Nepal und China im Himalaja und kann von beiden Seiten bestiegen werden. Um dies zu tun, muss man eine kostenpflichtige Genehmigung in den jeweiligen Ländern beantragen. In Nepal beträgt die Gebühr 11.000 Dollar – in China ist sie höher, da Aufstiege seltener sind. Insgesamt wurden in Nepal 414 Genehmigungen von der zuständigen Tourismusbehörde ausgestellt, darunter 75 an Frauen.

Ein Everest-Abenteuer kostet in der Regel mindestens 40.000 Euro pro Person – und oft sogar das Doppelte. Dies beinhaltet neben der Behördengebühr ein lokales Helferteam, das die ausländischen Bergsteiger führt, Gepäck trägt und kocht sowie Kosten für Unterkunft, Flüge und Ausrüstung inklusive Sauerstoffflaschen.

dpa