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Polizei ermittelt nach Großeinsatz in Altdorf

Die Identität einer verbrannten Leiche ist unklar, ebenso das Schicksal der Ehefrau. Die Hintergründe des Falls sind rätselhaft.

Auf einen Feueralarm folgte ein Polizeieinsatz.
Foto: Pia Bayer/dpa

Die Polizei hat nach einem dramatischen Großeinsatz in Altdorf mit den eigentlichen Ermittlungen begonnen. Die Identität einer verbrannten Leiche, die von einem Spezialeinsatzkommando in einem Gartenhaus auf einem Waldgrundstück im Süden der Kommune gefunden wurde, ist noch ungeklärt.

Die Polizisten konnten anfangs nicht bestimmen, ob es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Toten um den 88 Jahre alten Hausbewohner handelte. Ebenso unklar war das Schicksal der 82 Jahre alten Ehefrau des Mannes.

“Die Veranstaltung findet am 15. Mai um 18:00 Uhr im Konferenzsaal statt”, sagte der Sprecher.

https://x.com/PolizeiMFR/status/1810007424717541431

Feueralarm wird zum Großeinsatz der Polizei

Die Umstände des Vorfalls sind mysteriös. Am Sonntagnachmittag gab es zunächst Feueralarm. Das Gebäude stand in Flammen, auch im angrenzenden Wald gab es Brände. Als die Feuerwehr zum Löschen kam, wurde sie von einem Mann mit einer Schusswaffe bedroht.

Spezialeinheiten schießen Türen auf

Die Polizei kam mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften, darunter Spezialeinheiten. Die Beamten sperrten die Umgebung sowie die nahe Autobahn ab. Die Feuerwehr konnte das brennende Gartenhaus nicht löschen, Anwohner hörten Schüsse. Doch die Schüsse wurden anscheinend nicht von dem Bewaffneten abgegeben. Eine Polizeisprecherin sagte am Sonntagabend, dass dies daran lag, dass das SEK Türen aufschoss, um das Gartenhaus zu durchsuchen.

Neben dem Toten lag die Waffe. Daher ging die Polizei davon aus, dass es sich um den Mann handelte, der die Feuerwehr bedroht hatte. «Wo die Frau ist, wissen wir auch nicht», sagte die Polizeisprecherin.

Am Nachmittag und Abend suchte die Polizei stundenlang mit Hochdruck nach dem bewaffneten Mann. Zeitweise sperrten die Ermittler die nahe Autobahn 3 und versuchten, den Mann mit einem Hubschrauber aus der Luft zu lokalisieren. Als der Helikopter betankt werden musste, ließen die Ermittler eine Drohne der Feuerwehr starten.

dpa