Im zweiten Anlauf hat es endlich geklappt: Jacinda Ardern hat «Ja» gesagt. Zuvor musste sie die Hochzeit mit ihrem Lebensgefährten wegen Corona verschieben. Um die Zeremonie gab es viele Spekulationen.
Neuseelands Ex-Premier Jacinda Ardern heiratet in Weinregion
Fünf Jahre nachdem sie sich verlobt hatten, hat die ehemalige neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern ihren langjährigen Partner Clarke Gayford geheiratet. Die streng geheime Zeremonie fand heute unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in der beliebten Weinregion Hawke’s Bay auf der Nordinsel statt, wie neuseeländische Medien berichteten.
Auf Fotos war das Paar Hand in Hand zwischen Reihen von Weinstöcken zu sehen. Ardern trug ein langes weißes Neckholder-Kleid und einen Brautschleier, Gayford einen schwarzen Anzug mit Krawatte. Nach Angaben der Zeitung «New Zealand Herald» und der Nachrichtenseite «Stuff» waren nur Familienmitglieder, enge Freunde und einige Politiker eingeladen, darunter Arderns Nachfolger und Ex-Premierminister Chris Hipkins. Neuseeländische Medien hatten wochenlang über die möglichen Details der Zeremonie spekuliert, jedoch waren nur wenige Informationen öffentlich geworden.
Das Paar gab im Mai 2019 bekannt, dass es sich verlobt hatte, ein Jahr nachdem ihre gemeinsame Tochter Neve geboren wurde. Die Hochzeit war für Januar 2022 geplant, musste jedoch aufgrund der strengen Vorschriften während der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden. «So ist das Leben», sagte Ardern damals. Der Fernsehmoderator Gayford (46) und Ardern (43) sollen sich 2012 bei einer offiziellen Veranstaltung in Auckland kennengelernt haben. Sie wurden jedoch erst einige Zeit später ein Paar.
Überraschender Rücktritt 2023
Jacinda Ardern war von 2017 bis zu ihrem überraschenden Rücktritt Anfang 2023 Ministerpräsidentin des Pazifikstaates. Sie hatte damals gesagt, dass ihr die Kraft fehle, um weiterhin als Ministerpräsidentin tätig zu sein. Bei ihrem Amtsantritt war sie die damals jüngste Regierungschefin der Welt. Aufgrund ihrer empathischen Art hatte die Politikerin auch international einen Namen gemacht.
Insbesondere ihre Reaktion auf die blutigen Attentate in Christchurch im Jahr 2019 wurde sehr gelobt. Damals wurden von einem rechtsextremen Täter in zwei Moscheen 51 Muslime erschossen.
Mittlerweile hat Ardern mehrere Rollen außerhalb der Politik übernommen, etwa an der renommierten US-Universität Harvard, in der Terrorismusbekämpfung und im Klimaschutz. Bei ihrem Rücktritt im vergangenen Jahr sagte sie: «Clarke, lass uns endlich heiraten!»