Partielle Mondfinsternis am Freitagmorgen: Wetter entscheidet über Sichtbarkeit

Am Freitagmorgen können Schaulustige eine partielle Mondfinsternis am Himmel beobachten, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Laut Uwe Pilz, dem Vorsitzenden der Vereinigung der Sternfreunde in Bensheim, ist eine totale Finsternis über dem deutschsprachigen Raum nicht sichtbar. Allerdings wird der Schatten auf dem untergehenden Vollmond kurz nach 6.00 Uhr morgens im Westen bei klarem Himmel zu sehen sein.

DWD: Chancen für freie Sicht eher gering

Gemäß dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach sind die Aussichten jedoch eher begrenzt. Im Süden und Südwesten wird der Himmel laut der aktuellen Prognosen stark bewölkt sein.

«Im Norden und Nordwesten kann es dagegen einzelne Auflockerungen geben, ob diese allerdings ausreichen, um die partielle Mondfinsternis zu sehen, ist noch unklar», sagte DWD-Meteorologin Sabine Krüger. 

Untergang schon gegen 06.30 Uhr

Bei einer solchen Gelegenheit tritt der Mond zum Zeitpunkt des Vollmonds in den Kernschatten des Planeten ein. Diesmal beginnt die Mondfinsternis um 4:56 Uhr deutscher Zeit mit dem Eintritt in den Halbschatten. Das Schattenspiel wird erst sichtbar, wenn der Mond um 6:09 Uhr in den Kernschatten eintaucht.

Jedoch geht der Mond dann schon bald unter: in Hamburg um 6:43 Uhr, in Berlin um 6:29 Uhr, in München um 6:34 Uhr. Er ist also weg, lange bevor die Finsternis vollständig ist. Besser über Deutschland zu sehen ist Pilz zufolge eine partielle Sonnenfinsternis am 29. März.

Partielle Sonnenfinsternis am 29. März 

Die Uhrzeit und der Bedeckungsgrad der Sonne variieren je nach Standort. In Hamburg beginnt die Sonnenfinsternis um 11:25 Uhr und endet um 13:09 Uhr. In Berlin sind die Zeiten für Beginn und Ende 11:32 und 13:08 Uhr, und in München 11:27 und 12:56 Uhr.

„Beim Beobachten der Sonnenfinsternis ist Vorsicht geboten. Man sollte niemals direkt und ungeschützt in die Sonne schauen – insbesondere nicht durch ein Fernglas oder Teleskop.“