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Suche nach Neunjähriger in Döbeln geht weiter

Mit Spezialhunden hat die Polizei die Suche nach der vermissten Valeriia am Mittwochmorgen in Döbeln fortgesetzt. Auch die Bevölkerung ist um Mithilfe gebeten.

Polizisten suchen im sächsischen Döbeln nach einem vermissten Mädchen.
Foto: Tobias Junghannß/dpa-Zentralbild/dpa

In Döbeln hat die Polizei die Bevölkerung um Unterstützung bei der dringenden Suche nach der neunjährigen Valeriia gebeten. Die Einwohner wurden am Mittwoch aufgefordert, in ihren eigenen Gärten, Kellern, Garagen oder Schuppen nach dem Mädchen zu suchen. Die Polizei setzte die Suche mit vielen Kräften fort, wie die zuständige Polizeidirektion Chemnitz mitteilte.

Dabei würden auch Fälle geprüft wie der jüngst im Ortsteil Mochau. Dort soll vorige Woche ein Mann ein Mädchen im Umfeld einer Schule angesprochen haben, um ihr Katzen zu zeigen. Davon hatte zuvor «bild.de» berichtet. 

Valeriia ist das Kind einer ukrainischen Familie und wurde zuletzt am Montagmorgen gesehen. Laut Polizeiangaben machte sie sich um 6.50 Uhr auf den Weg zur Schule. Normalerweise fuhr sie mit dem Bus dorthin. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie nicht in der Schule angekommen war. Videoaufnahmen und Befragungen deuteten darauf hin, dass sie an diesem Morgen nicht in den Bus gestiegen war, so die Polizei.

Suche mit Spezialhunden bisher erfolglos

Nach dem Mädchen wird laut Polizei weiterhin «mit Hochdruck» gesucht. Dazu sollte am Mittwoch erneut Unterstützung der Bereitschaftspolizei hinzugezogen werden. Zudem waren am frühen Mittwochmorgen erneut Spezialhunde im Einsatz. Mit sogenannten Flächenhunden seien Wälder, Felder und Wiesen durchstreift worden, Trümmerhunde hätten in Abrissgebäuden nach dem Mädchen gesucht. Neue Hinweise auf das Kind haben sich den Angaben nach jedoch nicht ergeben. Bereits am Vortag waren das Stadtgebiet und der Flussbereich der Freiberger Mulde intensiv abgesucht worden.

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, wobei eine Gewalttat nicht ausgeschlossen wird. Am Mittwoch sollen weitere Anwohner befragt werden. Es könnte auch erneut ein Polizeihubschrauber eingesetzt werden, so die Aussage. Außerdem werden weitere Videoaufnahmen analysiert.

Laut Polizeiangaben ist das Mädchen etwa 1,40 Meter groß und hat dunkelblonde, mittellange Haare. Am Montagmorgen trug es ein lila T-Shirt, schwarze Jeans, eine hell türkisfarbene Jacke sowie dunkelblaue knöchelhohe Schuhe. Außerdem hatte es einen rosa Schulranzen dabei. Die Neunjährige spricht gebrochen deutsch. Zeugenhinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter 0371 387 3488 entgegen.

dpa