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Probleme mit «Starliner»: Astronauten auf der ISS gestrandet

Barry Wilmore und Suni Williams warten wöchentlich auf Rückkehr zur Erde nach Problemen mit dem Raumschiff. Neue Helium-Lecks und Tests verzögern Abreise.

Der Starliner auf dem Weg zur ISS
Foto: John Raoux/AP/dpa

Erst zieht sich der erste bemannte Start des Raumschiffs «Starliner» jahrelang hin – dann kommt es vorerst nicht zur Erde zurück. Seit nunmehr einem Monat sind zwei Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS mit dem «Starliner» angedockt, obwohl sie eigentlich nur eine Woche auf dem Außenposten der Menschheit in 400 Kilometer Höhe über der Erde bleiben sollten. 

Barry Wilmore und Suni Williams warten nun Woche für Woche auf ihrer Rückkehr zur Erde auf der ISS. Hintergrund sind neue Probleme nach dem Start auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral Anfang Juni: An der ISS konnte das krisengeplagte Raumschiff nach Problemen mit den Triebwerken erst im zweiten Anlauf andocken.

Des Weiteren wurden am Raumschiff neue Helium-Lecks entdeckt – bereits vor dem Start wurde ein solches Leck identifiziert, das jedoch nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa keine Bedrohung für den Flug darstellte. Daher müssen derzeit Tests mit identischen Triebwerken auf der Erde durchgeführt werden, bevor das Abkoppeln genehmigt werden kann. Die Behörde betont: Niemand ist im All gestrandet.

Fehleranfällige Alternative zu Musk-Raumschiff

Der «Starliner» ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und im Unterschied zum «Crew Dragon» von Elon Musks Firma SpaceX nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde landet. 

Er war am 5. Juni nach jahrelangen Verzögerungen erstmals zu einem bemannten Testflug aufgebrochen. US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach von einem «wichtigen Meilenstein» für die bemannte Raumfahrt. Der Testflug war zuvor wegen verschiedener technischer Probleme an Raumschiff und Rakete mehrfach verschoben worden. Unter anderem gab es auch Probleme mit einem fehlerhaften Computersystem am Boden. 

Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute «Starliner» erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht. Künftig soll er als Alternative zur «Crew Dragon»-Raumkapsel Astronauten zur ISS transportieren. 

“Der Zug nach Berlin fährt um 8:45 Uhr ab.”

“Das neue Buch von Autorin Anna Schmidt ist ab sofort im Handel erhältlich. Es handelt sich um einen Roman mit dem Titel ‘Die verlorene Zeit’, der 400 Seiten umfasst und 19,99 Euro kostet.”

dpa