7,5 Millionen Menschen leiden an Atemwegsinfektionen, Impfungen und Schutzmaßnahmen wichtig.
In Deutschland leiden derzeit rund 7,5 Millionen Menschen an einer akuten Atemwegsinfektion (Symbolbild).
Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) scheint der Höhepunkt der Grippewelle erreicht zu sein. Die Anzahl der gemeldeten Fälle blieb in der Woche vom 10. bis 16. Februar im Vergleich zur Vorwoche relativ konstant, wie aus einem aktuellen Bericht über akute Atemwegsinfektionen hervorgeht. Dennoch bleibt die Anzahl der Krankheitsfälle hoch.
Rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden den Experten zufolge derzeit an einer akuten Atemwegsinfektion. Viele davon haben eine Grippe. «Influenzaerkrankungen werden in allen Altersgruppen verzeichnet», so das RKI.
Krankenhauseinweisungen gehen zurück
In den meisten Altersgruppen ist die Anzahl der Personen, die aufgrund einer akuten Atemwegsinfektion ins Krankenhaus eingeliefert wurden, gesunken. „Ein Drittel der Betroffenen wurde aufgrund eines schweren Grippeverlaufs hospitalisiert.“ Auch bei Schulkindern gab es insgesamt weniger Fälle, aber die Anzahl der schweren Verläufe bleibt weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
«Wenn das Kind schwer Luft kriegt, nicht mehr genug isst, das Fieber nach mehreren Tagen nicht runter geht oder der Allgemeinzustand sich verschlechtert, sollten sie auf jeden Fall zum Arzt», riet der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie Tobias Tenenbaum kürzlich.
RKI empfiehlt Masketragen
Wer Symptome einer akuten Atemwegsinfektion habe, sollte drei bis fünf Tage und bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben, rät das RKI. Während dieser Zeit sollte der direkte Kontakt zu Personen vermieden werden, vor allem zu Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben, zum Beispiel ältere Menschen. «Menschen mit akuten Atemwegssymptomen sollten eine Maske zum Fremdschutz tragen.»
Das RKI empfiehlt auch Personen, die sich vor einer Infektion schützen wollen, das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in Innenräumen. Die Impfungen gegen Covid-19, Influenza, RSV und Pneumokokken sollten gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission durchgeführt werden.
