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Chikungunya-Fieber auf Kuba: RKI warnt vor erhöhtem Infektionsrisiko

Aktueller Ausbruch nach Hurrikan begünstigt, Impfstoffe knapp – Mückenschutz empfohlen

Chikungunyafieber kann durch Mückenstiche ausgelöst werden. (Symbolbild)
Foto: Marcelo Camargo/Agencia Brazil/dpa

Auf Kuba gibt es derzeit einen größeren Ausbruch des Chikungunya-Fiebers. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren keine Infektionen gemeldet worden waren, würden nun wieder hohe Fallzahlen registriert, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem «Epidemiologischen Bulletin» unter Berufung auf Angaben des kubanischen Gesundheitsministeriums und der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO).

Auch in Deutschland ist der Trend spürbar: Bis Anfang Dezember wurden dem RKI 171 importierte Chikungunya-Fälle gemeldet. 33 davon standen in Verbindung mit Reisen nach Kuba – hauptsächlich im November und Dezember. In den Vorjahren wurden aus dem Land keine oder nur vereinzelte Fälle gemeldet.

Es wird vermutet, dass der gegenwärtige Ausbruch möglicherweise auf die Auswirkungen des Hurrikans Melissa Ende Oktober zurückzuführen ist. Obwohl die Bekämpfung der übertragenden Mücken intensiviert wurde, bleibt das Risiko einer Infektion erhöht.

Deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko seit Oktober

Laut RKI besteht seit Oktober ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Reisende. Bei Rückkehrern mit Symptomen wie Fieber, starken Gelenkschmerzen oder Hautausschlag sollte daher auch an Chikungunya-Fieber gedacht werden.

Laut RKI sind in der EU zwei Impfstoffe zugelassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit Juli 2025 eine Impfung für Personen ab zwölf Jahren, die in betroffene Gebiete reisen. Allerdings gibt es derzeit Lieferengpässe beim Impfstoff Vimkunya. Effektiven Schutz bietet vor allem konsequenter Mückenschutz.

dpa