Am 17. November werden etwa zehn Leoniden pro Stunde zu sehen sein. Der Vollmond könnte die Sicht jedoch trüben.
Sternschnuppen der Leoniden: Chancen auf Meteore am Morgenhimmel
In den nächsten Tagen haben Schaulustige erneut die Möglichkeit, Sternschnuppen am morgendlichen Nachthimmel zu beobachten. Vom 13. bis 30. November werden die Meteore des Leonidenstroms schnell, aber vergleichsweise selten in der Dunkelheit aufleuchten.
«Ich rechne damit, dass am Morgen des 17. November etwa zehn Leoniden pro Stunde gesehen werden können», sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz. Das Maximum werde an diesem Morgen um etwa 5.00 Uhr erreicht.
Mond und Wetter könnten stören
Der Blick auf die Sternschnuppen wird durch den Mond gestört. Der Vollmond war erst zwei Tage vor dem Leoniden-Maximum, und der Himmel ist in der Nacht vom Mond erleuchtet, sagte Pilz. Dadurch wird die Sicht auf die verglühenden Weltraumpartikel getrübt.
Das Wetter muss auch mitspielen. Weder Nebel noch Wolken dürfen die Sicht in den dunklen Morgenhimmel verhindern. Die Leoniden werden deshalb rar genannt, weil sich bei anderen Meteorströmen viel mehr Sternschnuppen zeigen. Bei den Perseiden im August waren es im Maximum bis zu 30 in der Stunde.
Sternschnuppen überall am Nachthimmel
Laut Pilz können die Sternschnuppen des Leonidenstroms auch in den Tagen vor und nach dem Maximum gesehen werden. Sie sind überall am Himmel zu sehen. Am Morgen steht das Sternbild des Löwen, aus dem sie zu kommen scheinen, hoch am Südosthimmel.
Erde durchfliegt Kometenspur
In der Tat sind die Sternschnuppen die Spur des Kometen 55P/Tempel-Tuttel, der die Erde einmal im Jahr kreuzt. Der Komet wurde 1865 entdeckt und benötigt etwa 33 Jahre für seine Umlaufbahn um die Sonne. Die Leoniden sind Meteore mit sehr hoher Geschwindigkeit von etwa 70 Kilometern pro Sekunde, was 252.000 Kilometern pro Stunde entspricht.