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Tödliche Schießerei bei Geburtstagsfeier in Kentucky

Ein 20-jähriger Mann eröffnete das Feuer, tötete vier Menschen und verletzte drei weitere schwer.

Tödliche Waffengwalt ist in den USA trauriger Alltag.
Foto: Frank Bowen IV/The Cincinnati Enquirer via AP/dpa

Bei einer Geburtstagsfeier in Kentucky eröffnete ein junger Mann das Feuer und tötete mindestens vier Menschen. Laut örtlicher Polizei wurden drei weitere Personen schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Es waren also zwei Männer und zwei Frauen unter den Toten. Drei der Todesopfer waren 20 Jahre alt oder jünger. Der vermutliche Schütze, ein 20-Jähriger, hat sich nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei selbst erschossen, heißt es. Die Tat fand in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) in der Stadt Florence im Norden des Bundesstaats statt. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

«Es ist sehr emotional», sagte ein sichtlich betroffener Sprecher der Polizei bei einer Pressekonferenz. Er wisse, dass es Vorfälle wie diesen im ganzen Land gebe. Es sei aber das erste Mal, dass so etwas in Florence passiert sei. «Wir bereiten uns darauf vor und hoffen, dass es nie passiert. Nun sind wir leider damit in Berührung gekommen, wie so viele andere Polizeibehörden und Städte der Nation.»

In den USA sind Schusswaffen leicht verfügbar und weit verbreitet. Es kommt regelmäßig zu Angriffen mit vielen Opfern – sei es in Schulen, Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen. Zudem enden private Konflikte, Polizeikontrollen und Auseinandersetzungen zwischen Kriminellen und Gangs in den USA aufgrund der hohen Anzahl an Personen, die Waffen tragen, weitaus häufiger tödlich als in anderen Ländern.

Es wird geschätzt, dass durchschnittlich alle elf Minuten in den Vereinigten Staaten eine Person durch Schusswaffengewalt stirbt, basierend auf Berechnungen der US-Gesundheitsbehörde.

dpa