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Kreis: Bislang keine weiteren Fälle von Mpox bekannt

Die mit dem Mpox-Virus infizierte Familie aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis bei Köln hat bislang einen milden Krankheitsverlauf. Sie muss bis zum Abheilen des Hautausschlags in Quarantäne bleiben.

In Deutschland ist zum zweiten Mal die neue Variante des Mpox-Virus nachgewiesen worden. (Archivbild)
Foto: Niaid/Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

Nach dem Nachweis des Mpox-Virus bei einer Familie im Rheinisch-Bergischen Kreis bei Köln sind bisher keine weiteren Fälle bekanntgeworden. Das sei der «derzeitige Stand», teilte die Verwaltung des Kreises mit. Zuvor war eine Infektion mit der neuen Variante des Mpox-Virus, der sogenannten Klade 1b, bei vier Mitgliedern einer Familie nachgewiesen worden. 

Zwei der Betroffenen sind Schüler. Daraufhin wurde eine Förderschule in Rösrath bis zum Beginn der Weihnachtsferien geschlossen. Die betroffenen Schüler erhielten Fernunterricht.

Bis zum Abheilen in Quarantäne

«Der Krankheitsverlauf der Infizierten ist mild», teile eine Sprecherin des Kreises mit. Weitere Angaben zu der Familie würden aus Datenschutzgründen nicht gemacht. «Die Betroffenen müssen bis zum Abheilen der Läsionen in häuslicher Isolation bleiben», erklärte die Sprecherin. Mitgeteilt worden war, dass die Erkrankung vermutlich «im Rahmen von Reisetätigkeiten eines Familienmitgliedes mit engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung in Afrika erworben» wurde.

Regelmäßig Anrufe bei Kontaktpersonen

Kontaktpersonen der Erkrankten unter anderem aus dem schulischen und beruflichen Umfeld wurden ermittelt und kontaktiert. «Die Kontaktpersonen werden regelmäßig vom Gesundheitsamt angerufen und bei Symptomen an die Uniklinik zur weiteren Abklärung verwiesen», teilte der Kreis mit.

Die Symptome von Mpox umfassen einen charakteristischen Hautausschlag sowie häufig auch allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Tödliche Verläufe sind selten. Mpox, früher bekannt als Affenpocken, gilt als nicht sehr ansteckend. «Für eine Übertragung von Mpox ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich», schreibt das RKI. Das Virus wird hauptsächlich bei engem Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen.

Der erste Fall der Mpox-Variante 1b in Deutschland wurde Mitte Oktober in Köln bei einem Mann festgestellt. Laut Angaben der Stadt Köln wurde er bereits vor einiger Zeit aus dem Krankenhaus entlassen.

dpa