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Warnung vor schweren Unwettern – Fanzonen gesperrt

Blitz, Donner und Regen – so geht es in den kommenden Tagen nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts weiter.

Im Westen und in der Mitte Deutschlands ist mit schweren Gewittern zu rechnen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Insbesondere großer Hagel und Sturmböen könnten heute laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Deutschland Schäden verursachen. Es werden schwere Unwetter von Westen über die Mitte bis in den Osten erwartet.

«Die größte Gefahr wird voraussichtlich von Hagel ausgehen, die Körner können mehrere Zentimeter groß sein», sagte DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Hinzu könnten schwere Sturmböen kommen. Auch Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter wird erwartet.

Laut Schmid rechnet der DWD damit, dass örtlich sogenannte Superzellen entstehen – Gewitterzellen mit hoher Energie. Es ist nicht vorhersehbar, wo genau dies passieren wird.

Der DWD gab einen Korridor an, der sich vom Westen über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Mitte Deutschlands zieht. Am Abend erreiche das Gebiet dann den Osten. «Ganz genau Regionen auszumachen, ist schwierig», sagte Schmid. Es werde auch Regionen geben, die nicht betroffen sein werden. Im Westen und in der Mitte sind laut den Meteorologen vereinzelt auch Tornados nicht ausgeschlossen. Für den Norden sagt der DWD Starkregen voraus.

Fanzonen in Dortmund und anderen NRW-Städten geschlossen

Aufgrund der schweren Unwetter-Warnung bleiben heute in Dortmund die Fanzone am Friedensplatz und die Public-Viewing-Area am Westfalenpark geschlossen. Viele türkische Fußball-Anhänger wollten um 18.00 Uhr das Auftaktspiel ihrer Mannschaft gegen EM-Neuling Georgien anschauen. Bis zu 80.000 türkische Fans sollten in Dortmund sein, um sich vor dem Spiel in den entsprechenden Bereichen zu versammeln. Die geplanten Treffpunkte mit den Fan-Verbänden beider Nationen wurden ebenfalls abgesagt, wie die Stadt mitteilte.

Die Städte Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen, die ebenfalls EM-Ausrichterstädte in Nordrhein-Westfalen sind, haben ebenfalls reagiert und ihre öffentlichen Fan- und Public-Viewing-Bereiche geschlossen.

«Dortmund hat sich sehr auf eine große Fan-Party mit zehntausenden türkischen und georgischen Fans in der Stadt gefreut und vorbereitet», sagte Martin Sauer, Beauftragter der Stadt Dortmund für die EURO 2024: «Die Sicherheit der Fans in unserer Stadt hat für uns aber Priorität.»

Gewitter auch in den kommenden Tagen

Nach der Vorhersage des DWD wird es am Mittwoch in der Mitte und teilweise im Süden Deutschlands kräftige Gewitter geben, was kein ideales Wetter für das Public Viewing der Fußball-EM bedeutet. Im Norden und Nordwesten beruhigt sich das Wetter vorerst, hier sind höchstens einige Schauer zu erwarten, wie der DWD in Offenbach mitteilte.

«Daran südlich schließt sich ein Streifen mit schauerartigem Regen und teils kräftigen Gewittern an», erklärte DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Ganz im Süden sei das Gewitterrisiko zwar gering, etwaige Gewitter könnten aber sehr heftig ausfallen. Zwischen maximal 17 Grad im Norden und 30 Grad im Süden herrscht ein großes Temperaturgefälle.

Am Donnerstag wird es vor allem im Westen und Südwesten blitzartig und donnern, teilweise auch heftig, wie es der DWD vorhersagt. An anderen Orten scheint jedoch die Sonne. Der Freitag hingegen wird anders sein: Hier müssen sich alle in Deutschland auf Schauer und teilweise kräftige Gewitter einstellen, im Osten und Südosten wird es noch einmal bis zu 31 Grad heiß. Das Wochenende wird laut DWD wechselhaft und höchstens mäßig warm sein.

dpa