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Nasa beauftragt SpaceX mit Entsorgung der ISS nach Betriebsende 2030

SpaceX soll Vehikel entwickeln, um Raumstation aus Umlaufbahn zu holen und Risiko zu vermeiden. ISS wird zerstört.

Eine SpaceX-Rakete hebt von der Rampe 39A des Kennedy Space Center in Cape Canaveral ab.
Foto: John Raoux/AP

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk beauftragt, die Raumstation ISS nach dem geplanten Betriebsende 2030 aus dem All zu holen.

Die NASA hat mitgeteilt, dass SpaceX ein Fahrzeug entwickeln soll, das die Raumstation gezielt aus ihrer Umlaufbahn entfernen kann, um jedes Risiko für bewohnte Erdregionen zu vermeiden. Der Auftrag hat einen Wert von 843 Millionen Dollar (etwa 790 Millionen Euro). Sowohl das Fahrzeug als auch die Raumstation werden beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört.

Neun Menschen an Bord der ISS

Die ISS wird seit etwa einem Vierteljahrhundert von der NASA und den Raumfahrtagenturen Kanadas, Japans, Russlands und Europas betrieben. Alle außer Russland haben sich verpflichtet, den Betrieb bis 2030 fortzusetzen, während Russland bisher bis 2028 zugesagt hat. Die sichere Außerbetriebnahme der ISS sei eine gemeinsame Verpflichtung aller Partner, betonte die NASA.

Zurzeit sind neun Personen an Bord der ISS. Gemäß der NASA mussten sie sich vorübergehend in ihre jeweiligen angedockten Raumschiffe zurückziehen, nachdem ein Satellit in der Nähe der Station zerbrochen war.

Laut der Nasa handelte es sich um eine Standard-Sicherheitsmaßnahme bei Weltraumschrott. Die Astronauten konnten die Raumschiffe nach etwa einer Stunde wieder verlassen und der normale ISS-Betrieb wurde fortgesetzt.

dpa