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Starkregen im Norden Deutschlands – weiterhin Unwettergefahr

Gewitter und Starkregen sorgen bis in die Nacht im Norden und Nordosten Deutschlands für zahlreiche Einsätze. Unwettergefahr besteht weiterhin – auch im Südwesten Deutschlands.

In Brandenburg gab es überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und abgebrochene Äste - das Unwetter verlief allerdings glimpflich.
Foto: Georg Moritz/dpa

Starkregen und Gewitter haben im Norden und Nordosten Deutschlands zu mehreren Polizei- und Feuerwehreinsätzen geführt. Die Lage in den betroffenen Gebieten blieb jedoch insgesamt in der Nacht weitgehend unter Kontrolle, wie die Polizei-Leitstellen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am Morgen berichteten. Gewitter und Starkregen sind jedoch auch heute noch nicht vorbei – vor allem in Bayern und Baden-Württemberg können sie erneut auftreten.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es aufgrund von starken Regenfällen vermehrt Unfälle. In der Nähe von Neubrandenburg hat sich ein Autofahrer bei starkem Regen auf der A20 überschlagen. Laut Polizei erlitt der Fahrer dabei nur leichte Verletzungen. Das Auto geriet aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern. Ansonsten gab es keine Verletzten.

«Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört»

Im Süden von Schleswig-Holstein wurde das Unwetter besonders spürbar. Ein Sprecher der Regional-Leitstelle Süd berichtete, dass es in der Nacht häufig zu Aquaplaning auf den Straßen kam. Dies führte zu Verkehrsunfällen, bei denen jedoch niemand verletzt wurde. Ein anderer Sprecher erwähnte, dass die Rettungskräfte auch vermehrt ausrücken mussten, um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen zu bewältigen.

«Das Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört.» Die A1 war demnach zwischen Ahrensburg und Stapelfeld in Richtung Süden zeitweise auf rund 150 Metern gesperrt, weil die Fahrbahn überflutet war. In Hamburg sorgte Wasser auf der Straße besonders im nordöstlichen Teil der Stadt für zahlreiche Einsätze. 

Überschwemmte Straßen auch in Brandenburg

Auch in Brandenburg haben die Regional-Leitstellen über überschwemmte Straßen, einige vollgelaufene Keller und abgebrochene Äste berichtet. Das Unwetter verlief jedoch auch dort glimpflich. Es gab laut Berichten keine Verletzten.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt nach wie vor vor Unwettern mit Starkregen und Gewittern. Im Südwesten wird es ab der Mittagszeit voraussichtlich kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregenmengen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter geben. Am Nachmittag könnten laut DWD auch aus den Alpen heraus nordwärts ziehende heftige Schauer und Gewitter mit Starkregenmengen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit auftreten.

Es könnte auch vereinzelt zu Niederschlägen von über 60 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen. Der DWD gab bekannt, dass am Abend und in der Nacht besonders im Osten von Baden-Württemberg und im Westen Bayerns weitere, teils unwetterartige Schauer und Gewitter möglich sind.

dpa