Die Chancen auf Sternschnuppen sind Anfang Mai hoch. Beobachten Sie am 5. und 6. Mai, bevor die Aktivität abnimmt.
Spektakel am Himmel: Eta-Aquariiden erreichen Höhepunkt
Die Wahrscheinlichkeit, Sternschnuppen zu sehen, ist Anfang Mai bei passendem Wetter ziemlich hoch. Denn zu dieser Zeit erreichen die Eta-Aquariiden, eine Ansammlung von Meteoren, ihren Höhepunkt.
Das Maximum wird in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai erwartet, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, erklärt: «Man kann auch einige Tage vorher beobachten, aber nach diesem Datum fällt die Aktivität rasch ab.» Die darauffolgende oder übernächste Nacht seien noch geeignet, um nach Sternschnuppen Ausschau zu halten.
Die Eta-Aquariiden sind Fragmente des Halleyschen Kometen. Sie sind schnelle Meteore, die mit etwa 65 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringen. Die Aquariiden scheinen aus dem Sternbild Wassermann zu stammen, daher ihr Name. Da das Sternbild erst am Ende der Nacht am Südosthorizont erscheint, seien Beobachtungen auch dann erst sinnvoll, rät Pilz.
Das Mondlicht stört jedenfalls dieses Jahr zum Höhepunkt nicht. Von Deutschland aus könnten von einem dunklen Standort aus 10 bis 15 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein – die meisten laut Pilz allerdings nur schwach.
In Teilen des Landes könnte das Wetter mitspielen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt es im äußersten Südosten vom Berchtesgadener Land etwa bis Passau gute Chancen auf einen Blick in einen wolkenfreien Himmel. Auch vom Norden von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen könne es Wolkenlücken geben. Im übrigen Süden dagegen seien die Chancen schlecht, sagte ein DWD-Sprecher. Und auch der Norden sei vermutlich raus. «Da zieht ein Tief drüber.»