Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Extreme Hitzewelle in den USA erreicht Höhepunkt

Mehr als 100 Millionen Menschen von Hitzewarnungen betroffen, Gesundheitsnotfälle nehmen zu.

Die Hitze in Teilen der USA ist unerträglich. Da hilft nur eine kleine Abkühlung am Brunnen.
Foto: Alex Brandon/AP

In Teilen der USA herrscht seit Tagen brütende Hitze. Der US-Wetterdienst erwartete, dass die Hitzewelle am Sonntag (Ortszeit) im Nordosten des Landes ihren Höhepunkt erreicht und sich Anfang der Woche nach Süden verlagert. In der dicht besiedelten Region zwischen der US-Hauptstadt Washington und New York stufte der US-Wetterdienst das Hitzerisiko weiterhin als «extrem» ein.

In den USA waren am Sonntag immer noch mehr als 100 Millionen Menschen von Hitzewarnungen betroffen, die von der Ostküste über den Mittleren Westen bis ins Landesinnere von Kalifornien reichten. Die Warnungen basieren auf einem Hitzeindex, der die gefühlte Hitze unter Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit angibt.

In der Umgebung der Hauptstadt Washington wurden am Samstag die höchsten Temperaturen seit langem gemessen, etwa 38 Grad in Baltimore, Dulles und Arlington. Im nördlicher gelegenen Neuengland hingegen sanken die Temperaturen bereits etwas. Nach den Prognosen könnten dort schwere Gewitter und Tornados auftreten.

Einem Bericht der «New York Times» unter Berufung auf der US-Gesundheitsbehörde zufolge stieg die Zahl der hitzebedingten Notaufnahmen in denjenigen Regionen der USA, die am stärksten von der Hitzewelle betroffen waren, in der vergangenen Woche sprunghaft an.

Hitzewellen sind aufgrund des Klimawandels weltweit stärker und wahrscheinlicher geworden. Auch in anderen Ländern herrschen derzeit sehr hohe Temperaturen, die besonders für alte und kranke Menschen tödlich sein können. Hunderte Menschen sollen bei der muslimischen Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien in diesem Jahr ums Leben gekommen sein, ein Großteil davon aufgrund der extremen Hitze.

dpa