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Deutscher Wetterdienst warnt vor ergiebigem Regen und Hochwassergefahr

Tief Orinoco bringt kräftigen Regen, bis zu 150 Liter pro Quadratmeter möglich, Hochwassergefahr an Flussläufen droht.

Ein Radfahrer in Dresden am Ufer der Elbe.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Der Deutsche Wetterdienst warnt zum Wochenende vor ergiebigen Regen und Hochwassergefahr. Bereits am Donnerstag und Freitag könne es mancherorts wechselhaftes Schauerwetter mit vereinzelten Gewittern und örtlichen Starkregen geben. «Doch das ist noch gar nichts, da kommt noch sehr viel mehr Regen!», kündigte DWD-Meteorologe Adrian Leyser am Dienstag in Offenbach an. 

So niste sich Tief Orinoco am Wochenende über Mitteleuropa ein und bringe kräftigen Regen. Welche Regionen von den stärksten Regenfällen betroffen sein werden, ist den Angaben zufolge aber noch unklar: «Unter gebührender Berücksichtigung der Vorhersageunsicherheiten scheinen aber vor allem die südlichen, östlichen und die mittleren Landesteile im Fokus zu stehen. Dort simulieren die Modelle zurzeit den meisten Regen», erklärte der Experte. 

Und von welcher Regenmenge gehen die Meteorologen aus? «Bis Montag können durchaus verbreitet 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Gebietsweise sind aber noch deutlich höhere Mengen zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter möglich, Extremberechnungen gehen in der Spitze sogar von rund 150 Liter pro Quadratmeter aus», sagte Leyser. Zum Vergleich: «Das entspricht in vielen Regionen in etwa dem ein-  bis zweifachen des Monatsniederschlages für Mai innerhalb von zwei Tagen.» 

An einigen Flussläufen drohe damit Hochwasser. Denn: «Diese Wassermassen gelangen in die Bäche und Flüsse und lassen die Pegel kräftig ansteigen.»

Die Prognosen für die nächsten Tage

Am Mittwoch wird es nur im äußersten Osten und Südosten noch häufig trocken und zu Beginn sonnig bleiben. Andernfalls werden sich die Niederschläge weiter nach Osten ausbreiten, wobei im Westen und Nordwesten zunehmend Schauer und Gewitter zu erwarten sind. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 24 Grad.

Der Donnerstag beginnt im Osten und Südosten mit Regenfällen, die sich nach Osten bewegen. Ansonsten sind Schauer und Gewitter bei wechselnder bis starker Bewölkung zu erwarten, örtlich kann es laut Prognosen zu Starkregen kommen. Die Höchstwerte liegen nur noch bei 17 bis 22 Grad.

Am Freitag sind im Süden teilweise längere Regenfälle vorhergesagt. Im restlichen Land wird vom DWD wechselhaftes Schauwetter erwartet, und vereinzelt Gewitter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 und 24 Grad, im Dauerregen um die 15 Grad.

Und wie geht es in der kommenden Woche weiter? «Erst zu Beginn der nächsten Woche zeichnet sich von Nordwesten her eine zögerliche Wetterberuhigung an», sagte Leyser. Beständiges und trockenes Frühsommerwetter sei allerdings immer noch nicht in Sicht. 

dpa