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Tödliche Bakterien in australischen Gewässern: Neun Todesfälle durch Vibrio vulnificus-Infektionen Australien

In Australien sind neun Menschen an einer Infektion mit dem Bakterium Vibrio vulnificus verstorben. Behörden warnen vor der Gefahr durch Meerwasser und kontaminierte Meeresfrüchte.

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Vibrio vulnificus-Infektionen Australien
Neun Menschen sind in Australien an einer Infektion mit Vibrio vulnificus gestorben. Erfahren Sie, wie Sie sich schützen können.
Foto: Depositphotos / Autor Giovanni_Cancemi

Erhöhte Gefahr durch Vibrio vulnificus-Infektionen Australien

In australischen Küstenregionen steigt die Zahl der Infektionen mit Vibrio vulnificus an. Dieses Bakterium, das vor allem in warmen Meeres- und Brackwassern vorkommt, kann für Menschen gefährlich werden. Besonders gefährdet sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Gesundheitsbehörden warnen vor den Risiken und fordern zu Vorsichtsmaßnahmen auf.

Wie verbreitet sich das Bakterium?

Vibrio vulnificus fühlt sich in warmem, salzhaltigem Wasser besonders wohl. Menschen können sich auf zwei Arten infizieren:

  • Über Hautverletzungen: Kleine Wunden oder Kratzer ermöglichen das Eindringen der Bakterien, was schwere Infektionen verursachen kann.
  • Durch verunreinigte Meeresfrüchte: Wer rohe oder unzureichend gekochte Schalentiere isst, kann sich infizieren und ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen.

Symptome der Vibrio vulnificus-Infektionen Australien

Die ersten Krankheitsanzeichen treten meist ein bis drei Tage nach der Infektion auf. Symptome können sein:

  • Hautinfektionen: Rötung, Schmerzen und Schwellungen, die sich schnell verschlimmern können.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und starke Bauchschmerzen nach dem Verzehr von kontaminierten Meeresfrüchten.
  • Schwere Blutvergiftung (Sepsis): In schweren Fällen kann das Bakterium eine Sepsis verursachen, die lebensgefährlich sein kann.

Wer ist besonders gefährdet?

Einige Menschen haben ein besonders hohes Risiko für schwere Verläufe:

  • Personen mit geschwächtem Immunsystem
  • Menschen mit Diabetes oder Lebererkrankungen
  • Senioren
  • Personen mit offenen Wunden, die mit Meerwasser in Berührung kommen

Wie kann man sich schützen?

Gesundheitsbehörden raten zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

  • Kein Kontakt mit Meerwasser bei offenen Wunden: Wer Schnittverletzungen oder Hautprobleme hat, sollte den Kontakt mit Meerwasser meiden.
  • Gründliche Wundreinigung: Nach Kontakt mit Meerwasser sollten Wunden sofort gereinigt und desinfiziert werden.
  • Richtige Zubereitung von Meeresfrüchten: Schalentiere und Fisch sollten gut durchgegart werden, um mögliche Bakterien abzutöten.
  • Schnelle ärztliche Hilfe: Wer nach Wasserkontakt oder dem Verzehr von Meeresfrüchten Symptome entwickelt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

Vibrio vulnificus-Infektionen in Australien: Reaktion der Behörden

Um die Verbreitung der Infektionen einzudämmen, haben australische Behörden verstärkte Kontrollen in den Küstengebieten eingeführt. Zudem gibt es verstärkte Aufklärungskampagnen, um Menschen für die Risiken zu sensibilisieren. Auch die Fischerei-Industrie wurde angewiesen, strengere Hygienevorschriften einzuhalten.

Fazit

Die steigenden Infektionszahlen zeigen, dass das Bakterium Vibrio vulnificus eine ernsthafte Gefahr darstellt. Während die meisten Menschen nicht schwer erkranken, kann die Infektion für Risikogruppen lebensgefährlich werden. Durch bewusste Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko einer Ansteckung deutlich reduziert werden.

rb