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Sechsjähriger in MV getötet: «Massive Verletzungen»

Ein kleiner Junge wird in einem Dorf bei Neubrandenburg getötet. Die Ermittler müssen nun klären, was genau passiert ist. Es soll viele Spuren geben.

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Ein Sechsjähriger wurde in der Nähe von Neubrandenburg tot aufgefunden.
Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Schreckliches Verbrechen in Mecklenburg-Vorpommern: Die Polizei in Neubrandenburg ermittelt wegen Totschlags an einem Sechsjährigen und geht dabei mehreren Ermittlungsansätzen nach. Es bestehe der Verdacht des Totschlags, Details könne man aber noch nicht nennen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.

Der Junge war am Donnerstagabend in der Nähe eines Bolzplatzes von Feuerwehrleuten mit «massiven Verletzungen am Oberkörper» in einem Gebüsch liegend gefunden worden, wie die Polizei mitteilte. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Es könne sich bei den Verletzungen um Stichwunden handeln, sagte der Sprecher weiter. Genaueres werde die Obduktion des Leichnams zeigen, die am Vormittag bereits begonnen habe. Ein Ergebnis zur Todesursache wird frühestens für den Nachmittag erwartet.

Der Bürgermeister des 580-Einwohner-Ortes Pragsdorf zeigte sich erschüttert. Er selbst habe am Abend ebenfalls nach dem vermissten Schulkind mitgesucht, sagte Ralf Opitz der Deutschen Presse-Agentur. «Ich hatte mich auch an der Suche beteiligt – bis die Kameraden den schrecklichen Fund gemacht haben», sagte der 54-Jährige weiter.

Er kam nicht vom Spielen nach Hause

Die Eltern hatten den Sechsjährigen am Donnerstag als vermisst gemeldet, weil er am Nachmittag nicht wie von vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war. Polizei, Feuerwehr und Anwohner hatten daraufhin nach dem Kind gesucht. Dabei kamen auch Suchhunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

Ob der Fundort auch der Tatort sei, sei noch unklar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Fundort liegt im Dorf unweit eines Sees, an dem sich auch ein Bolzplatz befindet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.

Die Polizei habe am Fundort viele Spuren gesichert. Das Gelände sei abgesperrt. Im Ort, der an der Bundesstraße 104 östlich von Neubrandenburg liegt, liefen bereits intensive Befragungen. Es sei aber noch nicht klar, ob man in kurzer Zeit einen Verdächtigen finden könne, sagte der Staatsanwalt.

Junge war gerade eingeschult

Die Gemeinde Pragsdorf hatte am Morgen auf der Internetplattform Facebook ihre Trauer nach dem Tod des Kindes bekundet. «Mit Trauer und Bestürzung haben wir heute früh vom schrecklichen Gewaltverbrechen und dem Tod von J. erfahren. Die Gedanken sind derzeit natürlich vor allem bei der Familie und den Angehörigen», hieß es auf der Facebook-Seite der Gemeinde. Gleichzeitig wurde auch darum geben, brauchbare Hinweise bitte umgehend an die Polizei weiterzugeben.

Dem Bürgermeister zufolge war der Junge gerade eingeschult worden und ging in die erste Klasse. In dem kleinen Ort leben seinen Angaben zufolge überdurchschnittlich viele Kinder. Auf der Facebook-Seite wurde auch auf eine Spendenaktion für die Familie des toten Kindes hingewiesen.

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dpa