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Studie: Keine gesundheitsschädlichen Magnetfelder bei E-Autos

Magnetfelder im Fußbereich am stärksten, im Kopf- und Rumpfbereich meist niedrig. Sportliche Fahrweise erzeugt stärkere Magnetfelder.

In E-Autos sorgt unter anderem der Antrieb für zusätzliche Magnetfelder. (Symbolbild)
Foto: Carsten Rehder/dpa

Laut einer Untersuchung des Bundesamtes für Strahlenschutz entstehen bei Fahrten mit E-Autos keine gesundheitsschädlichen Magnetfelder. Alle untersuchten Elektro-Fahrzeuge hielten die empfohlenen Grenzwerte ein und die Messwerte lagen konstant im unschädlichen Bereich.

Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass die Magnetfelder im Fußbereich am stärksten sind, während sie im Kopf- und Rumpfbereich meist niedrig waren. Dies könnte auf eine Batterie hindeuten, die sich im Boden eines Fahrzeugs befindet. Die Motorleistung gibt keine Aufschlüsse über die Stärke der Magnetfelder. Einfluss kann jedoch beispielsweise die Fahrweise haben: Sportliches Fahren erzeugt stärkere Magnetfelder.

Magnetfelder in allen Autos vorhanden

Magnetfelder treten laut dem Bundesamt in allen Kraftfahrzeugen auf und werden unter anderem durch Klimaanlagen oder elektrische Fensterheber erzeugt. «Die großen Unterschiede zwischen den Fahrzeugmodellen zeigen, dass Magnetfelder in Elektroautos nicht übermäßig stark und auch nicht stärker ausgeprägt sein müssen als in herkömmlichen Pkw», sagt die Präsidentin des Bundesamtes, Inge Paulini. 

Für die Studie haben das Bundesamt und das Bundesumweltministerium die Magnetfelder an den Sitzplätzen von vierzehn Autos der Baujahre 2019 bis 2021 untersucht. Darunter waren elf rein elektrisch angetriebene Pkw, zwei Hybridfahrzeuge sowie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Die Messungen fanden an den Sitzplätzen und in verschiedenen Betriebszuständen statt. Die Tests wurden auf dem Prüfstand, auf einer Versuchsstrecke und im regulären Verkehr durchgeführt.

Auch E-Roller und -Motorräder wurden analysiert – mit vergleichbaren Resultaten. Den Angaben zufolge waren keine Fahrzeughersteller an der Untersuchung beteiligt.

dpa