Bei einer Zwangsräumung macht ein Gerichtsvollzieher einen besorgniserregenden Fund. Die Polizei reagiert schnell: Etwa 50 Wohnungen werden geräumt. Jetzt sind Sprengstoff-Experten am Zug.
Sprengstoff-Verdacht bei Zwangsräumung – Häuser geräumt
Nachdem bei einer Zwangsräumung in Nürnberg ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde, wurden mehrere Mehrfamilienhäuser evakuiert. Sprengstoffexperten des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) empfahlen nach einer ersten Einschätzung des Gegenstands, die Evakuierungsmaßnahmen zu erweitern, wie ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag mitteilte.
Vorher hatten schon viele Bewohner den Gefahrenbereich verlassen. Die Feuerwehr und das Bayerische Rote Kreuz kümmerten sich um die Betreuung, und in einer nahen Schule wurde eine Anlaufstelle eingerichtet.
Der Fund des verdächtigen Sprengstoffs wurde der Polizei kurz vor 14.00 Uhr gemeldet. Ein Gerichtsvollzieher entdeckte den Gegenstand während einer Zwangsräumung und brachte ihn auf die Straße. Dort blieb der Gegenstand auch am späten Nachmittag stehen. Um 16.00 Uhr trafen die Sprengstoffexperten des LKA ein, um den Gegenstand zu untersuchen. Ein Polizeisprecher wollte zunächst keine Details nennen.
Ein Polizeisprecher erklärte, dass der Mieter der von der Zwangsräumung betroffenen Wohnung nicht während des Polizeieinsatzes anwesend war. Daher sei es den Ermittlern zunächst nicht möglich gewesen, ihn zu befragen.
Laut einem Polizeisprecher waren anfänglich etwa 40 bis 50 Wohnungen von der Räumung betroffen. Der Bereich um den Fundort östlich der Altstadt wurde großflächig abgesperrt. Passanten wurden von der Polizei gebeten, den Bereich der Georg-Strobel-Straße nach Möglichkeit zu umgehen.