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Berlin: Vermisste Studentin tot aufgefunden

Ihr Verschwinden hat Betroffenheit ausgelöst. Plakate und Flugblätter zeugen von einer engagierten Suche nach der Studentin aus Mexiko. Nun gibt es die traurige Gewissheit, dass die 24-Jährige tot ist.

Menschen entzünden Kerzen an der mexikanischen Botschaft in Berlin .
Foto: Carsten Koall/dpa

Ihr Verschwinden hatte auch in Mexiko Betroffenheit ausgelöst: Nun ist die Leiche der 24 Jahre alten mexikanischen Studentin in Berlin gefunden worden. Ein Passant habe am Samstag einen treibenden Körper im Teltowkanal im Ortsteil Adlershof bemerkt und Polizei sowie Feuerwehr alarmiert, teilte die Polizei am Abend mit. Nach derzeitigen Erkenntnissen sei nicht von einem Fremdverschulden auszugehen. Die Frau war seit dem 22. Juli vermisst worden.

«Wir begleiten ihre Familie in diesem schwierigen und schmerzlichen Moment mit Respekt und Solidarität. Wir bleiben an ihrer Seite», schrieb die mexikanische Außenministerin Alicia Bárcena auf Twitter. «Wir werden die Untersuchung der Geschehnisse weiter verfolgen. Unser tiefstes Beileid.»

Zu den Hintergründen ermittelt die Polizei noch. Freunde der 24-Jährigen hatten zuletzt auch mit Flugblättern und Plakaten nach ihr gesucht. Die internationale Polizeibehörde Interpol gab zudem eine Vermisstenmeldung heraus. Erst gestern Nachmittag hatten viele Menschen in Berlin ihre Solidarität mit der Familie der Studentin bekundet und Kerzen an der mexikanischen Botschaft entzündet.

Die Familie der jungen Frau bedankte sich in einer Stellungnahme für die Unterstützung und die Solidarität. «Wir bitten um Respekt vor dem Andenken an unsere Tochter, vor unserem Schmerz und unserer Privatsphäre», hieß es in dem vom mexikanischen Außenministerium veröffentlichten Schreiben.

Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte in dieser Woche noch von Fortschritten bei den Ermittlungen gesprochen. Der Berliner Polizei lagen zuletzt nach eigenen Angaben knapp 120 Hinweise zu dem Verschwinden der jungen Frau vor.

dpa