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Blitzeinschlag am Elbufer in Dresden: Zehn Verletzte in Lebensgefahr

Ein heftiger Blitz traf am Abend am Elbufer in Dresden ein, verletzte zehn Menschen schwer. Die Einsatzkräfte riefen zur ärztlichen Untersuchung bei Symptomen auf.

Mehrere Menschen sind in Dresden durch Blitze schwer verletzt worden. (Symbolbild)
Foto: Thomas Rensinghoff/dpa

Bei einem Blitzschlag am Elbufer in Dresden wurden am Abend zehn Personen teilweise schwer verletzt. Vier von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in Lebensgefahr schwebten. Zwei Männer im Alter von 27 und 30 Jahren mussten nach einem Herzstillstand reanimiert werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Montagabend mitteilte.

Der Blitz schlug um kurz nach 17.00 Uhr während eines Gewitters am Carusufer in der Nähe des Rosengartens ein. Insgesamt wurden drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 26 und 41 Jahren verletzt. Sie klagten über typische Symptome nach einem Blitzschlag wie Kribbeln in den Extremitäten. Alle Patientinnen und Patienten wurden notärztlich versorgt und dann auf umliegende Krankenhäuser verteilt.

Die Polizei sperrte das Gebiet ab, auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt, um mögliche weitere Verletzte zu finden. Die Einsatzkräfte riefen Menschen, die sich in dem Gebiet aufgehalten hatten, dazu auf, sich bei Symptomen umgehend in ärztliche Obhut zu begeben.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch weitere Menschen betroffen und in der Folge geflüchtet sind, wandte sich die Feuerwehr mit einer Bitte an mögliche weitere Verletzte: «Sollten Sie über Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten klagen, dann stellen sich unverzüglich einem Arzt vor!» Das teilten die Einsatzkräfte am Abend mit. 

Der Deutsche Wetterdienst in Leipzig hatte am frühen Abend vor starkem Gewitter in Teilen Sachsens gewarnt. Unter anderem in Dresden bestand laut der Warnung eine Gewittergefahr der Stufe zwei von vier. Die genaue Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Die Polizei führt Ermittlungen durch.

dpa