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«Vogel des Jahres» wird wieder gewählt

Die Bevölkerung darf wieder entscheiden, wer «Vogel des Jahres» wird. Zur Wahl stehen ein Frühaufsteher, ein Tänzer, eine geräuschlose Jägerin, ein scheuer Geselle und ein Zimmermann.

Die Waldohreule jagt Mäuse - und nähert sich ihnen geräuschlos.
Foto: Patrick Pleul/dpa

Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Waldohreule und Schwarzstorch – diese fünf Kandidaten stehen ab Dienstag als «Vogel des Jahres» 2025 zur Wahl. Bis zum 10. Oktober um 11 Uhr können Bürgerinnen und Bürger im Internet für ihren Favoriten stimmen. Noch am selben Tag wollen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) verkünden, welcher Vogel das Rennen gemacht hat. 

Seit 1971 küren die beiden Naturschutzverbände den «Vogel des Jahres», um auf die Bedrohung der Vogelwelt aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung wählen. Nabu und LBV legen allerdings eine Vorauswahl fest. Dabei steht jeder Kandidat für ein wichtiges Naturschutzthema. Rund 120.000 Menschen hatten sich im vergangenen Jahr an der Abstimmung beteiligt. Die meisten Stimmen bekam damals der Kiebitz. 

Wer wird der Nachfolger des Kiebitz?

Auch dieses Mal sind fünf sehr unterschiedliche Kandidaten dabei: Der Hausrotschwanz singt als Frühaufsteher nicht nur lange vor Sonnenaufgang, sondern ist auch ein Gebäudebrüter. Naturschutzverbände zufolge finden diese immer weniger Nistmöglichkeiten. Der Kranich beeindruckt viele Menschen mit seinen eleganten Balztänzen. Er benötigt Feuchtgebiete zum Rasten und Brüten.

Der Schwarzspecht, der an seinem Gefieder gut zu erkennen ist, wird oft als der Zimmermann des Waldes bezeichnet. Er spielt eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt, da viele verschiedene Arten wie Siebenschläfer, Fledermäuse und Hohltauben seine Höhlen als Nachmieter nutzen.

Der Schwarzstorch meidet im Gegensatz zum häufig vorkommenden Weißstorch Kulturlandschaften und jagt oft an Flüssen. Die Waldohreule ähnelt dem Uhu optisch mit ihren Federohren, ist jedoch kleiner und schlanker. Wie alle Eulen kann auch sie geräuschlos fliegen.

dpa