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Verheerende Waldbrände in New Mexico fordern ein Todesopfer

7000 Einwohner evakuiert, 500 Gebäude beschädigt, Notstand ausgerufen, Nationalgarde mobilisiert, 80 Quadratkilometer zerstört, 30 Meter hohe Flammen

Derzeit wüten in den USA nach Angaben der Behörden 29 größere Waldbrände, 10 davon im Westküstenstaat Kalifornien.
Foto: Andres Leighton/AP/dpa

Bei den Waldbränden in New Mexico im Südwesten der USA ist mindestens eine Person gestorben. Laut örtlichen Medienberichten am Dienstagabend (Ortszeit) mussten etwa 7000 Bewohner ihre Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Der Katastrophenschutz und die Feuerwehr gaben bekannt, dass sie die Brände bisher nicht unter Kontrolle bringen konnten.

Die Gouverneurin Michelle Lujan Grisham sagte, dass die Flammen rund 500 Gebäude in der Umgebung des bei Touristen beliebten Bergdorfs Ruidoso beschädigt oder zerstört haben. Sie hat den Notstand für den betroffenen Bezirk Lincoln und das benachbarte Reservat der Mescalero Apache erklärt, um zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer zu genehmigen. Außerdem hat die Gouverneurin die Nationalgarde mobilisiert, um bei der Evakuierung zu unterstützen.

Brände haben sich explosionsartig ausgebreitet

Auf dem Gebiet des Reservats seien am Montag aus bislang ungeklärter Ursache zwei Brände ausgebrochen, das «South Fork Fire» und das «Salt Fire», hieß es in den Berichten. Beide seien bei Ruidoso aufeinandergetroffen. Eine Fläche von etwa 80 Quadratkilometern sei bislang zerstört worden. Angesichts starken Windes und Trockenheit hätten sich die Brände explosionsartig ausgebreitet. Medien berichteten von bis zu 30 Meter hohen Flammen.

Derzeit gibt es in den USA laut Behördenangaben 29 größere Waldbrände, 10 davon in Kalifornien an der Westküste. In den Bezirken Los Angeles und Ventura County waren mehr als 63 Quadratkilometer betroffen. Ein Teil des Feuers konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden.

Experten führen die Zunahme von Naturkatastrophen in den USA – Stürme, Überflutungen und Waldbrände – ebenfalls auf die Auswirkungen des Klimawandels zurück.

dpa