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Gute Nachrichten: Wasserqualität in deutschen Badegewässern überwiegend sehr gut

Der Fokus liegt auf Badesicherheit durch Bakterienüberwachung. Europaweit erreichen fast 94% aller Badestellen ausgezeichnete oder gute Qualität.

Badegäste im Badesee Birkwitz. Europaweit erreichen knapp 94 Prozent aller Badestellen eine ausgezeichnete oder gute Wasserqualität.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einer EU-Untersuchung können deutsche und europäische Badegewässer in den meisten Fällen bedenkenlos zum Planschen und Schwimmen genutzt werden. Etwa 90 Prozent der Badegewässer in Deutschland weisen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf, knapp 6 Prozent sind gut, wie aus einem Bericht der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur hervorgeht. An 37 (1,6 Prozent) der insgesamt etwa 1900 Binnen-Badestellen und rund 360 Küsten-Badestellen der Bundesrepublik wurde eine ausreichende Qualität festgestellt, während 7 (0,3 Prozent) eine mangelhafte Qualität aufwiesen. Für 42 deutsche Badestellen (1,8 Prozent) lagen keine Angaben vor.

Laut den Angaben liegt der Fokus der Bewertung auf der Badesicherheit durch die Überwachung von Bakterien, die schwere Erkrankungen bei Menschen verursachen können, und nicht auf der allgemeinen Wasserqualität.

94 Prozent aller Badestellen sind mindestens gut

In fast 94 Prozent aller Badestellen in Europa wird eine ausgezeichnete oder gute Wasserqualität erreicht. Laut Angaben weisen 344 oder 1,6 Prozent der insgesamt rund 22.000 betrachteten Badestellen in den 27 EU-Ländern sowie Albanien und der Schweiz eine mangelhafte Wasserqualität auf.

Die Qualität der Küstengewässer ist im Allgemeinen besser als die von Binnengewässern, so die Analyse. Die höchsten Anteile an ausgezeichneten Badegewässern finden sich in Griechenland, Kroatien, Zypern und Österreich. In Belgien, Bulgarien, Luxemburg, Malta, Österreich und Rumänien haben im Jahr 2023 alle Badegewässer mindestens den Mindestqualitätsstandard erfüllt. Seit der Verabschiedung der Badegewässerrichtlinie im Jahr 2006 ist der Anteil der Badegewässer mit schlechter Wasserqualität zunächst gesunken und seit 2015 stabil geblieben, hieß es. Die Bewertung basiert auf Daten der Badestellen, die der Umweltagentur aus den Badesaisons 2020 bis 2023 gemeldet wurden.

Küstengewässer besser als Binnengewässern

Die Direktorin der Europäischen Umweltagentur mit Sitz in Kopenhagen, Leena Ylä-Mononen, sagte, es sei ermutigend, wieder einmal zu sehen, dass die europäischen Bürger die Früchte von über 40 Jahren starker Investitionen in die Verbesserung der Qualität der Badegewässer ernten könnten. «Die fortgesetzte regelmäßige Überwachung unserer Küstengewässer, Flüsse und Seen sowie anderer Süßgewässer durch die Mitgliedstaaten wird für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen sowie für die Umwelt von entscheidender Bedeutung sein, da der Klimawandel zu extremeren Wetterbedingungen wie starken Regenfällen führt, die die Wasserqualität beeinträchtigen können.»  

dpa