Massenentlassungen und Kahlschlag bei H&M. Der schwedische Modekonzern begang schwere Managementfehler – die Konsequenzen müssen Kunden und Angestellte tragen.
H&M schließt Filialen
Den Einzelhandel trifft die Corona-Krise schwer. Die Händler bleiben auf großen Kleiderbergen sitzen und außerdem verlagert sich der Handel immer mehr ins Internet. Da haben es traditionelle Ketten mit Filialen wie H&M schwer mitzuhalten. Jetzt muss die Schwedische Mode-Kette zu drastischen Maßnahmen greifen.
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<h2>Moderiese H&M will 2022 weltweit Filialen schließen</h2>
Da der Modeeinzelhandel schwächelt, will der Modehändler weltweit 240 Geschäfte schließen, berichtet der „Business Insider“: „Der drittgrößte Mode-Konzern der Welt fährt einen massiven Schrumpfkurs. Hennes & Mauritz streicht sein Filialnetz im laufenden Jahr um insgesamt 120 Filialen zusammen. 240 Filialen werden in etablierten Märkten wie Deutschland geschlossen.“ Die Margen im Sortiment von H&M sind sehr niedrig und das Geschäftsmodel funktioniert nur über Masse.
Der Konzern setzte zu lange auf billige Mode, die zum Werkwerfartikel verkam und hat außerdem den Online-Trend komplett verschlafen. Spätestens in der Pandemie verlor das Modehaus viele Kunden an Zalando, Amazon und Co. „Das Onlinegeschäft lief lange Zeit nebenher, der Onlineshop war ein angenehmer zweiter Vertriebsweg, aber keine Priorität der Konzernleitung“, berichtet „Business Insider“. Das sollte sich als fataler Fehler herausstellen. Viel zu spät, erst im Jahr 2018 änderte sich die Strategie grundlegend.
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Die bittere Konsequenz für die Unfähigkeit des Managements: Massenentlassungen. Im vergangenen Jahr wurden bereits rund 600 Stellen abgebaut, betroffen waren auch junge Mütter, Langzeitkranke und Menschen mit Behinderung. Seit 2018 hat der Konzern damit nach Informationen von „Business Insider“ mehr als 3.000 Stellen gestrichen in der Bundesrepublik.
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Zwar sollen an anderen Standorten 120 Läden neu eröffnet werden, aber die „Gemüseladen-Strategie“ mit vielen Filialen in Innenstädten, günstige Mode möglichst schnell an den Kunden zu bringen, dürfte damit gescheitert sein.
Quellen: T-Online, Business Insider