Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht ein Machtwort gegenüber RKI-Chef Wieler.
Karl Lauterbach entmachtet RKI
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) bündelt die Kompetenzen in der Corona-Krise.
Die Folgen bekommt der Chef des Robert-Koch-Institutes (RKI), Lothar Wieler (61) zu spüren. Ihm wird ein wichtiges Recht entzogen.
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<h2>Gesundheitsminister Karl Lauterbach entzieht dem RKI Kompetenz</h2>
Nach dem Debakel bei der eigenmächtigen Verkürzung der Genesenen- bzw. des Geimpften-Status von sechs auf drei Monate durch das RKI, zieht Lauterbach Konsequenzen und will dem RKI die Befugnis zu solchen Entscheidungen entziehen.
Dafür hat der Minister einen Satz in den Beschlussentwurf für den Corona-Gipfel an diesem Mittwoch schreiben lassen. Wörtlich heißt es unter Punkt 8: „… entfällt in Hinblick auf die Festlegungen zum Geimpften- und Genesenen-Status die Delegation auf das Paul-Ehrlich-Institut und Robert-Koch-Institut“, berichtet „Bild“.
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Lauterbachs Begründung des radikalen Schrittes: „Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenen-Status möchte ich selbst und direkt entscheiden. Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer.“
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank laut Robert Koch-Institut (RKI) den dritten Tag in Folge auf nun 1437,5. Am Vortag waren es noch 1459,8 gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gewesen. Die Gesundheitsämter meldeten 159.217 neue Fälle an einem Tag. Auch andere Experten äußern sich optimistisch – weisen aber darauf hin, dass die Zahlen schnell wieder steigen können. So sagte der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: «Wir brauchen eine Woche, um sicher sagen zu können, ob die Welle zurückgeht.»
Quelle: Bild
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