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Michaela May: Suizid-Drama

Die Familie der beliebten Schauspielerin leidet sehr unter dem schrecklichen Todesdrama.

Foto: imago/Lindenthaler

Die Schauspielerin Michaela May (69) hat in bewegenden Worten über die Suizid-Tragödie gesprochen. Für sie sei wichtig, „den Blick für Gegenwart und Zukunft zu öffnen, nicht für die Vergangenheit“: „Man versinkt sonst in Selbstmitleid.“ Das Schlimmste an Trauer sei die Einsamkeit, so May.

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Die erfolgreiche Schauspielerin stand schon mit zehn Jahren das erste Mal auf der Bühne. Noch als Gertraud Mittermayr hatte sie ihr Leinwanddebüt 1965 in „Onkel Toms Hütte“. Nach dem Fachabitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und besuchte nebenbei eine Schauspielschule.

1967 trat sie in einer Fernsehserie als Tänzerin auf. Auf den Rat ihrer Agentur trat sie seit dem „Film Flucht ohne Ausweg“ (1967) unter dem Künstlernamen Michaela May auf. Dabei handelt es sich bei „Michaela“ um einen von ihr frei gewählten Vornamen, der ihr gut gefallen habe, und bei „May“ um einen Bestandteil ihres bürgerlichen Namens.

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Danach arbeitete sie als Schauspielerin zunächst am Theater. 1970 gab sie an der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin ihr Bühnendebüt, 1972 trat sie dort in dem Stück „Eine Handvoll Brennnesseln“ auf.

In München spielte sie unter anderem in dem Psychothriller „Gaslicht“ in der Komödie im Bayerischen Hof. Mit der erfolgreichen Fernsehserie „Münchner Geschichten“ (ab 1974) etablierte sie sich als vielbeschäftigte Seriendarstellerin.

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<h2>TV-Star Michaela May verlor ihre drei Geschwister durch Selbstmord</h2>

In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung sprach sie über den Selbstmord ihrer drei Geschwister. „Meine Mutter hat drei Kinder verloren, ich drei Geschwister“, so May. Alle drei hätten unter schweren Depressionen gelitten.

Vor allem für ihre Mutter sei es „der größte Schmerz“ gewesen, berichtet May. Sie selbst hätte ihre Trauer mit Arbeit betäubt. Ihre zwei Brüder und ihre Schwester starben 1974, 1977 und 1980 als ihre große Schauspielerkarriere längst Fahrt aufgenommen hatte.

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<h2>Sie schaffte es schwanger nicht ans Grab ihrer Schwester</h2>

Sie habe den Blick in ihre Seele in Bezug auf ihre Geschwister in fast 40 Jahren nur ihrem engsten Kreis gewährt: „Nicht öffentlich über deren Tod zu reden hat mich geschützt.“ Als ihre Schwester Gundi sich mit 22 Jahren selbst tötete, sei sie mit ihrer ältesten Tochter schwanger gewesen. Sie habe es damals nicht geschafft, ans Grab zu gehen.

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Dank enger Freunde und ihrer „wunderbaren Familie“ sei sie daran aber nicht zerbrochen. Wenn sie heute an ihre Geschwister denke, denke sie an die Zeit als Kinder: „Wir hatten eine unbelastete, wunderschöne Kindheit.“ Michaela May veröffentlicht am 24. Februar das Buch „Hinter dem Lächeln“ (Piper Verlag, 22 Euro), in dem sie erstmals die Kraft aufbringt, öffentlich ihre Geschichte zu erzählen.

Quelle: Bild

Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

nf24