Ein Streit endete in schweren Verletzungen, Tatverdächtige festgenommen und in Untersuchungshaft. Ermittlungen dauern an.
Kehl: Offenburg – Angegriffen

Offenburg (ost)
Die Untersuchungen der Beamten der Kriminalpolizei haben Fortschritte gemacht, sodass neben den bereits inhaftierten Verdächtigen nun zwei weitere Personen, die mutmaßlich am Streit beteiligt waren, ermittelt und identifiziert werden konnten. Ein 18-jähriger Deutscher wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ebenfalls einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den Heranwachsenden erließ. Die genaue Rolle der vierten Person, einem 25-jährigen Franzosen, wird derzeit noch untersucht. Er befindet sich derzeit auf freiem Fuß. Somit wurden mit dem aktuellen Stand alle Beteiligten an der Tat ermittelt und identifiziert.
/wo
Pressemitteilung vom 03.02.2025, 16:25 Uhr
Offenburg – Angegriffen – NACHTRAGSMELDUNG
Offenburg Die beiden Verdächtigen wurden am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht in Offenburg vorgeführt. Die Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags wurde angeordnet. Beide Heranwachsende wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
/vo
Pressemitteilung vom 03.02.2025, 16:25 Uhr
Offenburg – Angegriffen
Offenburg Ein Konflikt zwischen mehreren Beteiligten endete am Sonntag frühmorgens für einen der Beteiligten mit schweren Verletzungen. Nach ersten Informationen kam es zwischen mehreren jungen Männern kurz vor 4:45 Uhr auf einem Parkplatz in der Marlener Straße zu einer verbalen Auseinandersetzung. Diese verlagerte sich kurz darauf in die Heinrich-Hertz-Straße, wo es neben der verbalen Auseinandersetzung auch zum Einsatz eines mitgebrachten Messers kam. Dabei wurde ein 20-jähriger Beteiligter schwer verletzt. Seine beiden Begleiter eilten ihm zu Hilfe, woraufhin die Angreifer flohen. Der zunächst lebensgefährlich Verletzte wurde vor Ort von den Rettungskräften versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Nach Zeugenaussagen flüchteten die unbekannten Angreifer zu Fuß in Richtung Heinrich-Hertz-Straße. Die Fahndungsmaßnahmen der Polizeireviere Offenburg, Lahr und Kehl sowie der Polizeihundeführer im westlichen Industriegebiet führten zu mehreren Personenkontrollen, aber nicht zur Festnahme der flüchtigen Personen. Die Ermittler der Kriminalpolizei konnten im Laufe des Sonntagnachmittags mit Hochdruck erste konkrete Spuren verfolgen und gegen 16:30 Uhr zwei verdächtige junge Männer vorläufig festnehmen. Die beiden 18- und 19-jährigen Verdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit verbrachten die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Offenburg. Am Montagnachmittag werden sie dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Offenburg vorgeführt, um über die Anordnung der Untersuchungshaft zu entscheiden. Die Hintergründe des Streits zwischen den Beteiligten und dessen Eskalation werden weiterhin von der Kriminalpolizei untersucht. Zeugen oder Personen mit Hinweisen zu den Flüchtigen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0781/21-2820 bei der Polizei zu melden.
/ks
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg lagen zwischen 2022 und 2023 leicht über dem Durchschnitt. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023, wobei der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen von 165 auf 211 anstieg. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt